Ey Leude, ick weeß, ihr habt mich schon vamisst: Olle Gottlieb is heute am Start. Weil mein bester Kumpel, olle Otto, heute keenen Bock hatte hier zu tippen, habe ick mich jroßmütig bereit erklärt mal wieda in die Tasten zu hauen.
Passt ooch janz jut, weil wir heute mit den sportiven Elementen losjelegt haben. Also: Sportreporter Gottlieb legt los.
Aba zunächst een kleener Rückblick uff letzte Nacht. Ick kann euch sajen: plötzlich hats mitten inner Nacht jescheppert. Ick bin richtig hochjeschreckt und habe natürlich als Reporta sofort mit den Ermittlungen bejonnen. So konnte ick noch durch die Türspalte erahnen, dass een paar Büblein, wie meen Kumpel olle Otto zu sajen pflegt, ausm Mädchenbad jerannt kamen. Vamutlich war der Weg zum eijenen Klo zu weit oder alle Klos belegt. Die Vaziehers müssen aba noch anderweitije Infos jehabt haben, so dass zumindest eener der Berliner Buben am nächsten Morjen bereitwillig unsere Teller nach dem Frühstück wegräumte.
Dann jing es direkt sportlich-aktiv weiter. Paule, Sigi und Co. hatten mal wieda janz tief in die Trickkiste jegriffen und drei coole Motorräder hervorjezaubert. Ey Alter, voll die krassen Teile. Die fuhren sojar uff dem Wasser – zumindest bei einijen Teilnehmenden. Hehe. Damit wurde dann teamweise Staffel jefahren. Eener saß uff dem Beik, een zweeter schob. Dann um die Bojen bzw. Verziehers herum, Positionswechsel und flugs zurück. Ick kann stolz vakünden: Meen Team, die Sturmwellen, haben sich mit unter zehn Minuten den ersten Platz jesichert. Der Teamwettbewerb is also so jut wie jewonnen!
Nachdem wir janz erhitzt waren vom Grantpri de Balatonfenyves, waren die anschließenden Badestunden eine jute Entspannung. Einije vasuchten ooch mit selbst bemalten Steinen ihr Ying mit dem Yang zu versöhnen oder so. Ick fleezte lieber uff meenem Handtuch und ließ mir erfolgreich den Rücken verbrennen und hatte ooch dabei zahlreiche Jesellschaft.
Am Nachmittag wurde dann wie wild jeshoppt und weiter jeplanscht. Sigi beschwerte sich aba, datt kaum eener ihre leckeren Lekvar und Mokusz-Stullen wollte. Scheinbar is noch jenug Taschengeld für Chips und Eis und Langos vorhanden. Erst kurz vor dem Abendbrot zogen dann finstere Jewitterwolken am Horizont auf. Am anderen Balatonufer blitzte und donnerte es ordentlich, bei uns war aba fast nix zu spüren. Dennoch ließen sich einije von der Wetterentwicklung beeinflussen und so war plötzlich jroßer Herzschmerz anjesagt. Da wurde sich beinahe halbstündlich entliebt und dann doch wieda vertrajen. Na ja...die Details überlasse ich lieber olle Otto, der is so mit den Mädchen und so besser informiert. Is ja auch ein heißer Typ, sag ich euch.
Pünktlich zum Abendessen flüchteten dann ooch fast alle Verziehers. Nur Totti, Schwester Agnes und Thommy blieben zurück, um uns zu bespaßen. Aber die drei sind ja nicht janz doof: Da die janzen Älteren lieber noch in der Stadt und später am Strand herumlungern wollten, wurde die Hauptarbeit einfach uff Wanderschaft jeschickt. Die Kleenen ließen sich dann wunderbar u.a. mit eenem Ottokar-Balaton-Quiz erheitern.
Drei Testfrajen für euch zu Hause:
Wie breit ist der Balaton?
Wie tief ist er an seiner tiefsten Stelle?
Wie schwer ist eene Balaton-Seekuh?
Wer diese drei Frajen ohne Gugel beantworten kann, darf jerne nächstet Jahr bei uns brillieren. Bewerbungsantworten in den Kommentaren sind ausdrücklich erwünscht!
Nun is aba Bettruhe, ich jähne ooch schon janz laut und muss befürchten, dass ditt die inzwischen wieda vollzählijen Verzieher uff den Plan ruft. Außerdem muss icke morjen für ditt nächste sportliche Großereignis – Trampolinspringen – bei Kräften sein. Otto will mit den Mädchen und ein paar Jungs lieba uff dem Pullovermarkt in Fonyod shoppen. Aba davon erzählt er euch morjen bestimmt selbst.
Also jute Nacht.
Euer Gottlieb
Kommentare
Icke lese ooch mit Interesse eure Berichte aus' er Ferne. Weita so, scheint Spaß zu machn. Wenn ick nich jetze Urlaub hätte, würd ich euch fast beneiden .
Bis dahin erstma, macht's jut und laßt det krachen im Jebälk, icke mach det wieda janz.
Eua Holzbauobermeesta
Knorke
während Emmerich offensichtlich früher Zeit jefunden hat, sich irjendwo zu fastecken um euch zu schreibn (andere habn eenfach de Kujeln weita zu een Ofn jeformt), kommt hia der Wochenstandsbericht von Oberofenbauobermeester (als ob icke nur für den Oberofen zuständich wäre. Natürlich ooch Unterofenbauobermeester und Fundamentbauobermeester. in Zukunft fülleicht ooch Überofenbauobermeester!). Tch, Leerlinge
Also, der Ofen is soweit, det ihr euch langsam Rezepte überlejen könnt für Brote,Schrippen, Pizzen, Kuchen und andere Dinge , die et mollich warm möjen, um so richtich aus sich rauszukomm. Er ruht sich jetzte erstma drei Wochen aus (Wasser lassn )
kurze Pause, anjeblich is der Kommentar zu lang
Alöso erstmal, hey Otto ,alter Kumpel, schöne Grüße von daheim. Und acu in diesem Jahr habe ich was von hier zu tippen was dich bestimmt in Neid und Bewunderung versetzt.
Ich bin nämlich dabei meine berufliche Zukunft vorzubereiten! Ja, ich habe mich entschieden Ofenbauer zu werden! Und dazu habe ich gestern meine "Lehre" begonnen.Habe voll mitgemacht und einen Lehmofen mitgebaut. Natürlich unter strenger Aufsicht von dem Oberofenbauobermeister. Der mir auch schon ein gewisses Talent im tennisbalgroßen "Kugelformen" bestätigt hat. Davon musste ich nämlich an die fast 500 Stück Kugeln formen! Und ich durfte die lehmstampfenden "Adriano Chellentanossias" bei ihrem Tanz im Lehm beaufsichtigen. Und Alter, das war voll witzig. Fast wie in dem Film.
So, nu weisste erstmal wiedser Bescheid von hier und von mir.
es grüßt dich, herzelich der Emmerich
Will ich doch mal Deine Quizfragen zum Anlass nehmen hier zu kommentieren. Zuerst aber mal vielen Dank für Deine und Ottokars Berichterstattung - bewundernswert ausführlich und regelmäßig wi jedes Jahr - Sehr vielen Dank dafür.
Und nu zum Balaton. Ist schon eeewig her, dass ich den das letzte mal besucht hab. Also hab ich meine Freundin Wiki gefragt. Die meinte er ist 12,7 km breit und obwohl er der größte See Mitteleuropas ist, nur maximal 12,5 m tief - im Durchschnitt 3,25 m. Das ist denn auch der Grund warum er im Sommer so warm ist wie meine Badewanne zuhause ;o)
Was ist denn eigentlich ne Balaton-Seekuh? Eine etwas voluminöse Badende? Am Balaton gibts höchstens Büffel. Von früher mal 100'000 gibts inzwischen nur noch 100 oder so - und wiegen tun sie gerne mal über 500 kg.
Ich hoffe ich komm jetzt in die nächste Runde Deines Quizzes ;o)
Cheers
Chaos
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