Köszöntöm minden követömet 😉
Euer letzter Arbeitstag ist nun für diese Woche geschafft und ihr genießt euren kinderfreien Feierabend. Das habt ihr euch verdient und damit ihr nicht in Langeweile verfallt zu eurer Erbauung und Information mein heutiger Bericht.
(Pippin, jetzt bist du bestimmt wegen meinem professionellem Schreibstil erstaunt. Aber in den Hauptstadtschulen lernt man manchmal auch was für das Leben. Vielleicht werde ich ja doch Jurnalist oder Regierungssprecher, wenn ich groß bin.)
Zu Beginn beantworte ich gern eure Fragen. Dschinni passt noch in sein Fass, aber bei den hohen Temperaturen schläft er lieber an anderen Orten. Er möchte nämlich nicht weichgekocht werden.
Schwester Agnes flörtet gerade mal nicht. Ich habe beim abendlichen Lauschangriff auf die Verzieher*innen erfahre, dass sie wohl eine neue Liebe in Majorka hat. Sein Konterfei ziert sogar ihr Kopfkissen, eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Wendler soll bestehen. Da wir ja kurz vor unserer Heimfahrt alle zusammen noch nach Malle fahren werden, hoffe ich den Knaben dort zu entdecken. Ich werde berichten. Ottilie hat bisher tapfer durchgehalten und noch nicht am Tisch geschlafen. Wird aber sicher bald anders werden. 😉
Und nun zu dem, was heute so alles passierte.
Nach einer heißen Nacht erwachten einige wie nicht anders zu erwarten sehr früh, ließen aber die anderen weiter schlummern. Ferienlagererfahrungen der vergangenen Jahre zahlen sich eben aus. Ottilie, Paule, Gottlieb und meine Wenigkeit genossen die morgendliche Stille während Lille, Pille und Nille noch an ihren Matratzen horchten. Schwester Agnes stieß etwas später zu uns, sie braucht für ihre Schönheitspflege etwas länger mit jedem Jahr.
Die Verzieher*innen staunten nicht schlecht, dass Kinder freiwillig und ohne Ansage ihre Zimmer aufräumten und den Müll rausbrachten. Da habt ihr lieben Elternteile gute Vorarbeit geleistet Hoffen wir, dass es nicht nur um einen kurzen ersten Eindruck geht.
Nach dem Frühstück, wurden dann die von unserem Glücksengel Hartmut gewählten Teams konstitiert oder so ähnlich. Vier alters- und geschlechtergemischte Teams werden ab heute um Punkte kämpfen. Das sind:
Team 1 Die Happy Hippos, mein Kumpel Gottlieb hatte stattdessen boldog vizi ló
vorgeschlagen, fand aber keine Mehrheit
Team 2 Faulpelze genießen die Ferien, Mensch*innen, die mein Tagebuch schon länger
verfolgen wissen, es kann nur Ottilies Team sein
Team 3 Die Blitze, mit Schwester Agnes an ihrer Seite hoffen auf ein Punktegewitter
Team 4 Die wilden Fischfresser, hier werden Pille und Nille beim Angeln helfen, damit die
Mädels und Jungen nicht hungrig ins Bett müssen.
Nach erfolgter Wahl öffnete dann Sigi endlich die Taschengeldbank und es bildete sich eine große Schlange fast wie bei einem zu erwartenden Börsenkräsch.
Bis auf sehr wenige Ausnahmen zogen die Kinder gemeinsam mit Gottlieb in die große Stadt, um aus kleinen Scheinen das große Geld zu machen. Einen Teil davon brachten sie dann auch gleich bei Eis und Langos unter die Leute.
Schwester Agnes blieb mit einigen Badewütigen währenddessen am Strand und genoss, genau wie Ottilie die kurze Stille.
Nach dem Mittagessen (heute Reis mit Hühnernaturschnitzel und Dillsoße) malten alle ganz brav und ohne Diskussion ihre Namensschilder für die Zimmertüren. Ehrlich gesagt, die Namen der Jungs habe ich mir schnell gemerkt, die der Mädchen sind manche ziemlich häufig vertreten und andere schwer auszusprechen. Kein Wunder also, dass die Verzieher*innen kleine Gedächtnisstützen an den Zimmertüren benötigen.
Nach kurzer Schattenpause durften wir dann wieder ins „kühle“ Nass. Aber auch unsere Kreativen hatten die erste Möglichkeit ihr Können unter Beweis zu stellen. Viele tolle Taschen und Beutel wurden gestaltet. Da zeigten sich so einige große Talente. Lasst euch überraschen, was ihr in den Koffern eurer Lieblinge so finden werdet.
Nach einer ordentlichen Stärkung mit Mokos- und szilvalekvar- Stullen startete der erste Teamwettbewerb am Strand. Und Leute, das lief so super ab. Thema Wassertransport. Wer gibt 5l Wasser in der Reihe Kopf über Kopf mit den wenigsten Verlusten weiter? Die Mitglieder der Teams haben sich sehr gut abgesprochen, eigene Strategien entwickelt und sich gegenseitig unterstützt, so dass kaum jemand nass wurde und das wertvolle Wasser nicht verloren ging.
(Ottilie wird bestimmt auf der Facebookseite vom Kinderzentrum „Ottokar“ einige Bilder posten.)
Den Wettbewerb gewannen die wilden Fischfresser deutlich vor den gleichauf liegenden Blitzen und Faulpelzen. Die Happy Hippos müssen sich morgen bemühen, den Anschluss zu schaffen.
Nach weiterem Baden und Abendessen spielten Lille, Nille und Pille gemeinsam mit vielen anderen Kindern unter der Anleitung eines Berliner Mädchens aus einer Hausbesetzerstraße Werwolf. Sie hatten dabei auch viel Spaß. Doch stellt euch mal vor, 5 langbeinige Mädchen und Jungen hatten solche Angst vor den Werwölfen, dass sie sich ins Gebüsch schlugen und von dort Rauchzeichen sendeten. Pille erkannte den Hilferuf sofort- er war früher wohl auch schon mal in einer solchen Notsituation- er sprintete zu Hilfe, befreite sie vom Räucherstäbchen und sie erholten sich dann anschließend von ihrem Schreck in ihren Zimmern.
Auch unser erster Streich ist uns gelungen. Schwester Agnes, Ottilie und Gottlieb hatten die Schlafenszeitschilder an den Türen ausgetauscht. Bei den Ältesten stand da 20 Uhr und ihr werdet es nicht glauben, sie trollten sich brav in Richtung Dusche. Das ist bei euch zuhause bestimmt noch nicht vorgekommen.
Jetzt sind nun aber wirklich alle in ihren Zimmern und mehr oder weniger ruhig. Deshalb mache ich mich jetzt auch auf den Weg ins Traumland.
Euer kedves Otto.
PS: Dschinni hatte heute keine Lust abends noch zum Briefkasten zu fliegen. Seine 10000 Fügelschläge hatte er nämlich bereits erreicht. Deshalb flitzte Pille los und was fand er im Briefkasten? Eine Postkarte an sich selbst aus dem Jahr 2023. Und sagt noch mal jemand was zur Unzuverlässigkeit der Post.
Kommentare
Ick hätte aba da noch eene erjänzende Idee: so manche Gratzien könnten ooch an nen Martha-Pfahl gebunden werden. Werde ditt mal mit Olle Otto diskutieren!
Jenieße den Ostseestrand. Dein Fränd Gottlieb.
mir war nicht bewusst, dass das Ferienlager in diesem Jahr unter dem Motto "amerikanische Ureinwohner" stattfindet.
Aber wenn Schwester Agnes jeden Tag mit einer Kriegsbemalung in den Tag startet, wundert es mich nicht, dass die Mitreisenden beginnen, Rauchzeichen zu geben. Jetzt fehlt nur noch, dass Ottilie den Klappstuhl, auf dem sie später schlafen wird, ausgräbt. Und wenn Gottlieb nicht vor dem Ferienlager beim Friseur war, ist eine Verwechslung mit einem Bison auch nicht so weit hergeholt.
Das klingt toll. Ein Feriencamp mit authentischen und historischen Einflüssen der amerikanischen Ureinwohner. Otto - das hast du wieder toll eingefädelt.
Es Grüßt vom Strand
Euer Pippin - hau, ich habe gesprochen
Jetzt muss ick mir och mal melden. Es is ja janz schick dat olle Pipin sich hier einmischt, aber das Du dem och noch Futter jibst is schon ne dolle Sache. Na ja, wat soll es. Nur mal Kuirz zur Erjänzung. De Pipel sind in diesem Jaht janz ok. Aber am besten sin de Azubis und de Azubine. Olle Pille, Nille und Lille. da kann sich Jinni doch dit eine und andere mal uff de faule haut legen. Ist ja och nich janz so einfach in seinem hochbetagtem Alter bei fast 40 Grad noch durch de Welt zu segeln. Immerhin hat er schon nach 3 Tage fast 300 Liter Wasser ranjeschleppt. und de Pipels haben wirklich nich drin jemanden sondern hinter de Kehlen jekippt. Na ja mein Kumpel Jinni is schon der Beste. DIT muss ja mal jesagt werden. DIT soll es zur Richtigstellung erst mal jewesen sein. Ick melde mich wieder wenn hier wat verunglimpft wird. Bin sozusagen die Syber (wes zwar nicht wat det heißt) Polizei.
Euer Paule
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