Liebe Eltern, Großeltern, Freunde und Freundinnen,
dass die Kinder alle wohlbehalten hier am Balaton angekommen sind, brauche ich eigentlich gar nicht mehr schreiben. Ihre Handys haben fast geglüht. Bereits Stunden vor der Ankunft rief eine besorgte Mutter aus Erfurt hier an, weil sie ihr Kind nicht erreichen konnte (dieses lag noch in tiefen Träumen) und beauftragte uns, unbedingt die Funktion ihres Handys zu prüfen.
Die Fahrt verlief übrigens fast problemlos, ab und zu wollte das zu viel gemampfte Essen mal die Umgebung kennenlernen, aber die Verzieher*innen oder Verzieher_innen? sind dem Punkt so einigen Kummer gewöhnt und ziemlich abgehärtet. Damit sie nicht aus der Übung kommen, hat dann ein Zwerg heute Abend im Bett einfach noch ein wenig weitergemacht. Mein Kumpel Pippin erbot sich, Schwester Agnes zu unterstützen, und da Gottlieb nicht abseitsstehen wollte, haben sich beide im Waschen geübt. Pippin kennt das wohl noch von früher, also keine Maschine, sondern die Hände zu benutzen.
Aber bitte jetzt keine Panik, Müdigkeit hat eben einfach unterschiedliche Erscheinungsformen.
Mensch Leute, meine Lehrerin wäre jetzt voll stolz auf mich, weil ich so toll schreiben kann. Das macht vielleicht meine ziemlich schlechte Zensur in Deutsch zu vergessen, Autodidackel können eben überraschen.
Aber nochmal zum Vormittag. Unser Fahrer Hartmut (ihr erinnert euch vielleicht, er war auch im vergangenen Jahr mit von der Party) brachte pünktlich die Erholungshungrigen ins Feriencamp. Und da geschah doch schon das erste kleine Wunder. Die großen Jungs trugen ohne Aufforderung die Koffer der jüngeren Kinder (sie haben immer die schwersten Koffer) die Treppen hoch, zwei aus Berlin (sie fahren schon seit Jahren mit und sind inzwischen viel größer als ich) boten sich sogar freiwillig an, bei der Busreinigung zu helfen. Pippin, Gottlieb und Ottilie schleppten ihr Zeug allein nach oben. Schwester Agnes hatte einen Unterstützer, der im vergangenen Jahr als Comedian Furore machte und durch seine Berufsausbildung ordentlich Muckis bekommen hat. Übrigens hat auch eine besonders Langbeinige aus Berlin ordentlich mit zugepackt und so gelang alles schnell und ohne Probleme.
Um die Belehrung zum Baden, Ordnung und Sauberkeit und wie die Verzieher*innen behandelt werden wollen, kamen wir auch dieses Jahr nicht drum rum.
Und dann kam der Moment der Trinkflaschenausgabe. Ottilie konnte ihre Wette gewinnen. Die erste Beule in einer so wundervoll gestalteten Trinkflasche entstand innerhalb der ersten Minute!
Den restlichen Tag verbrachten wir mit Baden, Chillen, Quatschen, Futtern und die neuen Leute beschnuppern. Es gibt auch einen neuen Jungen, der bestimmt sehr gut zu unserer Truppe passen wird. Morgen muss ich mir unbedingt merken, wie er heißt.
Ach ja, bevor ich es vergesse, nach dem Abendessen wurden die Teams verlost. Morgen kann also der Teamwettbewerb starten. Dann ist auch die Schonzeit für die Ordnung in den Zimmern vorbei, die Mädchen und Jungen haben die Kontrollkommission gewählt und auch dieser Wettbewerb beginnt.
Nun treffe ich mich noch mit meinen besten Freunden. Wir haben viel zu erzählen und für die nächsten 2 Wochen zu planen.
Ich wünsche euch eine gute Nacht.
Schreibt mir mal.
Euer Otto
Kommentare
Olle Paule will da och mal zu Worte melden. Also icke hab ja schon viele Piepels im Camp jesehe. Aber so viele neuen Quälgeister hatte ick nich erwartet. Aber dat de Pipine aus Beuster von de Elbe mit da is wundert mich nu wieder Jahr nich. De Elbe hat so wenig Wasser, dass er sich sonst nich mal waschen könnte. Dat klappt im Balaton immer noch. Also nüscht wie rinn in de Fluten. Und ick sage Euch, de Schwester Agnes erst. Noch nich a mal a Pinkes Bikini hat se an. Ick hab se fast nich erkannt. Na ja, hat dann aber doch noch hinjehaun. Jut so. So ne Schwester is immer jut für fast alle Dinge des Lebens. Und de Piepels sind och janz ok. Bis jetzt zumindestens. Wird aber wohl so bleiben. Sonst muss mein Kumpel Sunni, der ist übrigens auch neu wohl mal nen Brüller loslassen. Ob der dit wohl drauf hat. Hi,Hi. Ach und noch eins. Olle Jottlieb hat sich beschwert, dass der Jinni der Geisterjewerkschaft beigetreten is. Versteh ick überhaupt nich.
Die Daheimgebliebenen grüßen euch ganz herzlich und freuen sich, dass ihr gut angekommen seid. Sicherlich habt ihr das Balaton-Wasser bereits eingehend genossen. Wir erfreuen uns an der sommerlichen Hitzewelle und beneiden euch um die Nähe zum hoffentlich kühlen Nass. Im Backofen schmort das Gemüse und wir erfrischen uns mit kühlen Melonen. Bedauerlicherweise sind sie nicht annähernd so köstlich und süß wie die Früchte aus Ungarn. Schön wäre es, wenn ihr uns eine ungarische Melone als Kostprobe mitbringen könntet.
Liebe Grüße
die Daheimgebliebenen
Muss erst mal was los werden meine Kids fahren ja schon seit Jahren bei euch mit aber diesmal muss ich sagen war es schon sehr irre führend Wahnsinn der Bus war mal Pünktlich wir brauchten kein Lager im Erfurt aufschlagen "grins grins"wir freuen uns auf die nächsten Tage mit Berichten wünschen euch ganz viel spass mfg aus Erfurt üs.würden uns wieder freuen auf Fotos auf eurer Facebook seite
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