Ein leises jó észerkat liebe Freundinnen und Freunde,
der Tag heute war schon ziemlich komisch. Wir hatten uns alle auf das angekündigte Gewitter samt Regen gefreut und? Nix, man kann sich auf gar keinen Bericht mehr verlassen. Mein Kumpel Paule und ich werden uns wohl einen richtigen Wetterfrosch im Kis Balaton fangen müssen, um verlässliche Infos zu bekommen. Dafür war zwischen einigen Kindern Gewitterstimmung und die Verzieher*innen hatten echt ziemlich zu tun, die Streithähne und – hühner zu beruhigen.
Doch erst einmal der versprochene Nachtrag zu den gestrigen Wettkämpfen. Das Melonenwettessen wurde in der Kategorie kleine Vielfraße deutlich von den Berlinern dominiert. Der Vorjahressieger konnte seinen Titel mit 11 Stücken Melone verteidigen, muss ihn aber mit einem Jungen teilen, der mit dem Mädchen auf Platz 3 (etwas abgeschlagen mit 8 Stücken) gemeinsam in einer Klasse die Schulbank drückt. Die großen Vielfraße schafften auch nicht wesentlich mehr. Platz 1 ging nach Berlin (der Junge ist übrigens der eine Teil unseres ersten Liebespärchens) mit 14 Stücken, Platz 2 erkämpfte sich mit 12 Stücken eine Erfurter Puffbohne, die sich bei uns schon öfter erproben konnte und Platz 3 ging an einen Thüringer Jungen mit 10 Stücken.
Den Murmelbahnkonstruktionswettbewerb gewannen mal wieder die Faultiere gemeinsam mit der Summergang, gefolgt von Sid mit seinen Nüssen und das next level muss noch ein wenig üben, um es zu erreichen.
Was gibt es nun so vom heutigen Tag zu berichten?
Nach dem Wecken, die kleinen Mädchen hatten mit ihren glockenhellen Stimmchen bereits um kurz nach 6 diese Aufgabe übernommen, und dem sich anschließenden Frühstück fand die erste diesjährige Fundsachenversteigerung statt. Aktionar Paule brachte mindestens 10 Handtücher, diverse Hosen, Badehosen, TShirts, Schlüppis und Socken an den überwiegend männlichen Teil unserer Komjunitee. Aber sollte bei der Heimkehr eurer Lieblinge was fehlen, ….die erste Badehose ging schon beim Bringen aufs Zimmer wieder verloren. Dschinni meint, er tauscht einfach alles was liegen bleibt gegen eine kuschlige Decke für seinen baldigen Erholungsschlaf.
Nach Ferienlagertanz und Schlange stehen an der Taschengeldausgabestation, fuhren Sigi und Paule mit einem zugeschwollenen Auge, ich meine natürlich einen ewig tauchenden Jungen, zur Poliklinik nach Fonyod. Die Szemcsepp orvosnö war sehr freundlich und auch gründlich und es besteht kein Grund zur Sorge. Schwester Agnes hat wieder jemanden, den sie bemuttern und verarzten kann und unser Knabe erhält ein Tapferkeitseis spendiert. Sunnie überlegt sich jetzt, ob er auch Taucher werden sollte, um so umsorgt zu werden.
Zum Glück ging der Arztbesuch recht schnell, Dschinni hatte Mühe in der Wartezeit noch Wasser mit und ohne Gas für alle zu organisieren. So verpasste der Zwerg das Langosessen zum Glück nicht.
Da sich die Sonne nicht blicken ließ, durften wir dann unsere Zeit in der Stadt nutzen, um Forints zu erwerben und auch gleich wieder auszugeben. Nach der Rückkehr pries Gottlieb seine Idee von einer Schreibwerkstatt in höchsten Tönen an uns machte damit ordentlich Konkurrenz zu Ottilie, die unbedingt BAO BAO spielen wollte. Klar gab es auch noch lekvár und mokus und sogar Streifenhörnchen bevor der Teamwettbewerb, alle steigen durch ein Blatt Papier startete. Ja, ja, ihr lest richtig. Wir bekamen von Sigi ein A$ Blatt und eine Schere und sollten nach 25 Minuten alle aus dem Team durch dieses Blatt hindurchsteigen, ohne das es kaputt geht. Da war Anfangs guter Rat teuer. Aber trotz Ferien sind unsere kleinen grauen Zellen noch nicht ganz eingetrocknet und 3 der Teams fanden tatsächlich eine Lösung. Die Faultiere, Summergangmitglieder und Sid mit seinen Nissen, oh sorry es muss natürlich Nüssen heißen, lösten die Aufgabe mit Erfolg. Die Summergang war besonders schnell und bekommt deshalb einen Punkt zusätzlich. Das nächste Level konnte durch seine Diskussionsfreudigkeit leider nicht richtig denken und erreichte das nächste level nicht.
Schon war es wieder Zeit zum Abendessen, diesmal 1,5 Stunden zeitiger, weil Sigi mit den Kids noch einen „Stadtspaziergang“ vorhatte. Strammen Schrittes liefen wir alle (vielleicht könnt ihr euch das Geschnatter vorstellen) in den Ort. Sigi zeigte uns die Post und dann brachte sie uns als Überraschung zur Mole und auf ein Schiff. DJ Lock oder hieß er Locke?, begrüßte uns mit unseren Lieblingsliedern von einer spanischen Insel, mit cooler Musik. Und schon ging es los in den Sonnenuntergang.
Sannie, der anscheinend nicht nur eine Wasser- sondern auch eine Tanzphobie hat, blieb im Bug stehen. Alle anderen begaben sich an Deck, außer Ottilie, die ging hinter gleich wieder runter. Wir haben getanzt, getobt und gelacht und, geflööööörtet.
Es gibt jetzt übrigens schon 3 Pärchen und dabei noch 2 bis 5 Lampenhalter*innen. Hihihi
Der Rückweg vom Hafen zum Feriencamp zog sich hin und alle mussten und fast alle wollten erstaunlicher Weise gleich ins Bett.
Da will ich jetzt auch hin.
Morgen wird wieder ein aufregender tag.
Bis denne.
Euer Otto
Nachtrag: Ein Ereignis hätte ich doch fast vergessen, wenn nicht gerade aus der nichtschreibenden Gemeinschaft ein Veto eingelegt worden wäre.
Zum Frühstück gab es ein außergewöhnliches Ereignis. Ein Pizzabote aus Erfurt erfüllte einem Berliner Knaben seinen größten Wunsch. Dieser wollte gestern Nacht unbedingt eine große Salamipizza aufs Zimmer geliefert haben. Da die Pizzeria aber keinen Nachtzuschlag zahlen wollte, erfolgte die Lieferung erst heute morgen. Das weckte so einige Begehrlichkeiten und die Verzieher*innen befürchten schon eine Großbestellung für heute Nacht. Meine Kumpels wollen ihr Taschengeld für den Nachzuschlag zusammen legen.
Kommentare
Ich freue mich schon auf die neuen Bilder und wünsche euch allen einen tollen Tag. Die Post müssen mir meine Kids auch zeigen vielleicht ist die ja schöner als "meine" Post
Liebe Grüße
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