Hey ihr Lieben Fäns und Fänninen,
hier wieda olle Gottlieb mit der traurijen Mitteilung, dass olle Otto sich mit Schreibblockade entschuldijen lässt. Ick bin mir unsicher, ob er Liebeskumma hat oda ob es eene Ih-Dentitätskriese ist, aber mit meener Hilfe issa bestimmt bald wieda uffm Damm.
So freue ick mir euch heute deteilliert zu berichten. Da bietet sich eene chromatorische Reijenfolge an.Und da kam ooch jleich een großet Wunda zum Trajen. Pippin is heute morjen tatsächlich uffjestanden und hat unsa Zimmer verlassen. Er behooptet ooch, dass er jeloofen is. Keene Ahnung, ob ditt stimmt, ick habe mich natürlich nur umjedreht und hab weitajeschlafen. Als Sportreporta konnte ick mir schon immer eher für spätere Sportarten bejeistern. Uff jeden Fall, Ottilie, Wette verloren. Pippin hätte jern sein Eis bei Rückkehr in Bärlin am Bus. Hehe.
Nach dem Frühstück durften dann alle Nichtrauchas in die Stadt, watt ooch die meesten ausjiebig nutzen, um jleich ma nach dem Frühstück sich mit Süßkram einzudecken. Pippin war zu erschöpft nach seinem Morgenlauf und bettelte dann alle Zürückkehrenden nach „Naschi“ an. Ick weeß ja nich, warum er imma noch wie nen Kita-Kind redet, immahin is er jetze inna Grundschule, aber bekommen hat er uff jeden Fall nix.
Dschinni und Pille waren schon vormittags megafleißig und bauten den Fuut-Kort für das abendliche Grillen auf, inklusive Front-Kucking-Ärea für „Mr. Grill“, sprich Paule. Feinste weiße Launschmöbel wurden in schicken Sitzjruppen positioniert. Allet piekfein beim „Ottokar“.
Mittagjejessen wurde aba trotzdem und danach jinget wejen schönet Wetta für alle an den Strand. Um halb viere wurde endlich der nächste und lang ersehnte erste Wasser-Tiemwettbewerb durchgeführt. Da heute Formel 1 in Budapest war, hatten sich die Verziehas watt janz besonderes ausjedacht und wir durften Motokross fahrn. Zum Leiden einijer (und zur Freude anderer) jedoch in der Kinder-Edition, mit Muskelkraft als Motor und im Wasser. Hier die Rejeln: Je zwei Tiems traten jejeneinander an. Jefahren wurde paarweise, eener lenkte und der/die Beifahrende schub an. Pippin kontrollierte den Start, Pille und Lille funjierten als Bojen. Beim Erreichen der Bojen wechselten Motor und Lenkrad und schwupps jings zurück. Paule und icke stoppten die Zeit. Der Rest war pure Freude. Ick sach ma so: je länga, desto lustiger. Unser längstet Elend aus Bärlin hatte jestern noch beim Ententanz in der Disko brilliert, heute lag sein Kopp uffm Vorderrad vom Motorrad in der Hoffnung irjendwie ditt Jerät zu stabilisieren. Der Erfolg war übaschaubar, aber die B-Note beim Wasserplatsch wieda jroßartig. Inna Trainingsnachbesprechung warn wir uns einig, dass er sich wieda dem Ententanz widmen wird.
Dem Wasser-Motorsport dürfen sich hinjejen „Die Ottos“ weita widmen. Sie holten mit eener beeindruckenden Leistung und fast zwee Minuten Vorsprung uff Platz 2 den Siech. Es folgten die Faulen Fische, die Urlaubas und eenen vadienten vierten Platz sicherten sich die Wilden Enten. Herzlichen Glückwunsch an alle.
Nachdem Tiemspiel jab es zur Stärkung Leckwar und Mokosch-Stullen und wer noch nich nass jenug war, durfte weita planschen. Dann jings hoch und nach zwei Runden Ferienlajatanz-Training an den Hochleistungsjrill, wo Paule schon fleißig sich die Haare von den Fingern wegglühte. Tisch für Tisch wurden wir dann mit Jegrilltem, Pfannenjemüse und Backkartoffeln versorjt. Und liebe Elternteile, ihr werdet es kaum jlooben: Ditt Jemüse war als erstes wegjeputzt. Als alle dann dick jefuttert wie ein Nilpferd waren, hieß es noch uffräumen und vor allem alle Sachen von de Leinen holen: Denn gerade jibt es voll ditt coole Balaton-Jewitter.
Deshalb mache icke jetzt ooch schnell Schluss, will noch möglichst een paar coole Blitz-Bilder machen.
Ick wünsche euch in euren sturmfreien Buden jute Nacht!
Euer Gottlieb
Best Fränd von Otto
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Bis dann Ottilie
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