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Sportreport

Hallo liebe Zurückjebliebenen,

 

hier is olle Gottlieb, der rasende Reporta. Da meen Kumpel, olle Otto, vollkommen entkräftet in seinem Bett liegt, darf icke euch heute die aktuellen Sport-Njus ausm Ferienlaga übamitteln.

Heute war nämlich voll sportiv, ey. Nach dem Frühstück war zunächst mal der erste Teil des Wettkampfs „Wer findet seinen Becher wieda?“ ausjerufen worden. Alle Fußballarinnen und –balla mussten diese vorweisen, ehe sie um zehn Uhr zum funkelnajelneuen Biech-Fußballfeld am Hauptstrand vorjelassen wurden. Dort jing dann trotz Nieselrejen voll die Party ab: Drei Thiems, die Butterbirnen, FC Rewe und datt Tiehm Rettet die Wale, lieferten sich wilde Kämpfe um den Titel Ottokar-Futtboll-Schampignong 2019. Am Ende konnten die Walretter klar dominieren, während die Butterbirnen sich in eenem engen Mätsch knapp den zweeten Platz sichern konnten. Leider ließen sich dabei jewisse Verluste nich vameiden. Eene langbeenige Balinerin musste nach Kniebeschwerden pausieren, wurde dafür aba von eener anderen Berlinerin konsequent ver-treten. Datt heeßt, jerade die Hacken und Schienbeene der mitspielenden Jungs hatten nach dem Wechsel ordentlich zu leiden. Zwei Ärfurta prallten dann ooch noch unglücklich zusammen, aba Been und Hand hatten kaum Blessuren mittelfristig zu ertrajen. Auf jeden Fall allet sehr uffregend.

Interessant war ooch eene Ballrettungsaktion. Da ja so een Biech-Platz nunmal am Biech liegt, flog ooch eenmal der Ball in den Balaton. Alle waren sehr froh, dass eene Bärlina Zuschauerin sich bereitwillig zur Ballretterin erklärte. Unverständlich blieb jedoch, warum sie ditt gleich zu eenem umfassenden Schlammbad nutzte. Nun ja, Sigi erklärt uns immer ja, datt der Balaton-Schlamm sehr jesund sein soll, aber warum ditt Bärlina Medel dann die janzen Hosen voll davon hatte, verstehe icke trotzdem nich. Sigi sah ditt wohl ähnlich und beorderte sie jleich zur Homebäs  und Dusche zurück.

Nachdem ditt Fußballturnier ausjefochten war, kamen mit einiga Verspätung die weiteren Ottokars anjeloofen und es jing direkt weita zum Langos essen. Für mich is ja Langos mit saure Sahne und Käse der Hit, aba och Ketchup mit Käse war sehr jefragt. Unsere Verziehas verteilten uns dabei so jut üba die eenzelnen Imbissbuden, datt es keenerlei Streit jab. Anders jedoch im Kämp.

Da war nämlich ordentlich Remmidemmi. Während nachmittags ditt Tischtennisturnier anlief und ooch Bettminten jespielt wurde, jingen Schwester Agnes und unser neuer Verzieher Jan voll oofeenander los. Nach kurzer Zeit waren ooch die anderen Vaziehers, allen voran Kevin und Thommy voll inwolwiert. Uns schwante schon Böset. So wie die sich zankten, verjaßen wir zum Teil glatt unsere eijenen Streitereien. Ick kann euch sajen: Wir waren alle sehr froh, als am Ende vom Thiemspiel enthüllt wurde, dass unsere Vaziehas ein Schauspiel, ooch so ne Art sportliche Wettstreit, vorführten. Sollte uns allen eene Leere sein, wie wir uns (anjeblich) benehmen und immer allen mit dem janzen Stress die Laune verderben. Dazu sage ick mal: Otto, Paule, Ottilie, Schlapper, Pippin und icke – wir streiten uns ja nie und da is immer allet supidupi. Aba es jibt schon een paar andere Kindas, die vielleicht watt daraus lernen konnten.

Apropos Thiemspiel: Sigi ließ uns heute Wassertransport mit Bechern üben (Becher-Suchaktion Teil zwo). Dabei stellte sich heraus, dass fast alle noch Becher hatten, aber einije ooch noch nie Becher hatten. Da frag ich mich schon: Watt haben die bisher jetrunken? Vamutlich war noch jenug Taschenjeld übrig um sich statt kostenlosem Wasser mit süßer Brause zu vergnüjen. Uff jeden Fall holte heute Thiem 5 unter Leitung von eener Bärlina Brüh-netten die meesten Punkte.

Zum Abschluss unseres sportiven Tajes, wurde dann noch dreimal der neue Ottokar-Tanz pärformt, ehe es endlich zum Abendessen jing. Kurzzeitig vamisste Mitstreiterinnen waren glücklicherweise nur ihren Smartfons zum Opfer jefallen.

Dann jing es nur noch ins wohlverdiente Bett. Icke werde jedoch noch nich schlafen jehen, weil jerade een schönet Balaton-Jewitter niedaprasselt. Pärfektes Nacht-Badewetter, saje ick euch, weil nich ma die Verziehers dann noch den Strand inspizieren. Ma gucken, ob icke noch een paar der Medels für Spontan-Baden jewinnen kann. ;)

 

Schlaft jut und Sport frei!

 

Euer Gottlieb          

Kommentare   

#3 G0ttlieb 2019-07-13 19:45
Hallöle Genia, keene Ahnung, ob es een Wörterbuch fürs richtije Bärlinern jibt. Icke schreibe imma so wie mir der Schnabel jewachsen is. Biech is een englischet Wort, musste ma joojeln. Meen Kumpel Otto sacht imma, ick spreche janz perfäkt in fremden Zungen. Jebe ooch jerne Nachhilfe!

Ick richte deinem Töchterchen jerne aus, datt du dir zu Weihnachten een Wörterbuch haben willst!

Piece aut, dein perfäkter Gottlieb.
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#2 emmerich 2019-07-13 16:24
mjam, mjam, Langos mit saure Sahne und Käääse...ich würd ja runterlaufen annen Balaton um diss essen zu können!!! Weil diss "Ersatzlangos was ich ma hier jekostet habe, dass war voll daneben.Aber diss weiß man/frau, junge/mädchen (kuul gedschändat wa?) hier nich. Sonst würden noch mehr von hier sich auf den Weg nach bei euch machen. Aber Otto,iche kann hier vorläufig nich weg. Weil "Timur und sein Trupp" dessen Anführer ich bin, hat eine Aufgabe! Iche bin voll der Rehabilitator von eine kranke Frau bei uns aussn Haus. Da geh ich einkaufen und Mittag zubereiten. Weil ich das nämerlich voll drauf habe. Und die Frau das Essen sonst anbrennen lässt. Wie es heute passiert ist! Ansonsten bin ich ja voll des Groll uff Gottlieb und den Pippin. Die machen voll einen uff Schwofer inne Disco und Abschlepper an Strand.Da fällt mir nix mehr ein. Nur noch die blasse Erinnerung an "meine" Prinzessin. und an lecker KUchen mit "Ella" auf dem Gipfel. Hahaha, es grinst der
Emmerich
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#1 Genia Senz 2019-07-13 10:53
Lieber Gottlieb,
ich musste ganz schön Grübeln, was denn "Biech" sei. Erst im Zusammenhang mit Balaton bin ich drauf gekommen. :sigh:
LG

Genia
P.S. Gibt's eigentlich schon ein Wörterbuch für berlinerisch?
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