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Ein weiterer Tag, der es in sich hatte

Meine lieben Freunde,
heute wurde angekündigt, dass wir die heißeste Woche in Ungarn seit über 100 Jahren zu erwarten haben. Das hat sich bereits am frühen Morgen bemerkbar gemacht. Um 10 Uhr schon 30 Grad, der Balaton hat 28.
Da hat keiner so richtig Lust, was zu tun. Aber wir haben den inneren Schweinehund überwunden.!! Werdet ihr gleich bemerken.
Los ging der Tag mit einem Geburtstagsständchen für unsere allseits beliebte Lola. Besonders ein Urlauber aus Gotha, der komischerweise genauso heißt wie unsere Chefin Sigi, schmetterte was das Zeug hält. Nicht besonders schön, aber scheinbar von Herzen.
Eine besondere Geburtstagsüberraschung allerdings bereitete Johannes. Der Liebe hat doch glatt den Tischdienst des Tages angetreten.
Ab halb 10 ging es an den Strand, Schattenplätze sichern! Das Volleyballturnier sollte und musste endlich zu einem Ende kommen. War aber nicht dabei, weil ich noch ein bißchen spannern musste. Habe nur gehört, dass das Team, in dem mein Kumpel Petti spielte haushoch verloren haben soll. Gottlieb wird vielleicht genaueres wissen, er lungerte die ganze Zeit am Spielfeldrand rum.
Irgendwann am Tage erschien dann wieder Magnetpaul! Ach Emmerich, in einem pinken Shirt! Und was soll ich schreiben? Alle Weiber, selbst die Kleinen und Frechen und die, die du schon durch Berlin kutschiert hast umkreisten ihn wie die Motten das Licht. Scheint ihm zu gefallen. Nur seine Kumpels von den Tussen aus Hellersdorf lachen schon über seine Bemühungen.
Dann,bevor ich zur Abendgestaltung komme noch was zum Schach. Beim Turnier gab es heute die absolute Überraschung! Unser Kleinster, der total quirlige David besiegte 2x Moritz ,den Schachschüler, durch ein Schachmatt! Der wird doch wohl nicht Ferienlagermeister werden?
Und nun noch zum absoluten Höhepunkt des Tages. Fashionday am Balaton!!!
4 Designergruppen schufen enorm kreative und sogar ökologische Outfits für Männlein und Weiblein. Wäre bestimmt was für Sybillchen dabei gewesen.
Ach ja, es gab 2 Boys, die hatten keine Lust undwaren sooo müde, dass sie frühzeitig ins Bett verschwinden mussten.ebührenordnung?
So, muss jetzt Feuerwehr spielen. Petti und Gottlieb brauchen meine Hilfe.
Euer Otto
Mensch Emmerich, was hätten wir dafür gegeben! Aber nix da. Einer von den beiden Knaben drohte mit seinem Rechtsbeistand. Aber ob der was gegen Müdigkeit tun kann? Gibt es dazu was in der G

Von Wasserspielen und Talenten

Jò estèd baratok ès baratnök!

Gestern habt ihr sicherlich bemerkt, dass ich ein wenig durcheinander war. Na die ganz Schlauen unter euch konnten aber sicher trotzdem was mit dem Text anfangen.
War einfach sehr heiß gestern (heute übrigens noch mehr) und ein Mittelwüchsiger wollte die Hitze nicht mehr ertragen und Heim zu seiner Mutti. Die Verzieher waren ganz aufgeregt, aber ich wusste natürlich Rat. Eine Mütze Schlaf und schon war heute früh wieder die Welt in Ordnung und die Brötchen schmeckten! wink
Unser Vormittag war angefüllt von tollen Gruppenspielen in Verbindung mit dem inzwischen nicht mehr kühlen Nass.
Zwei Teams traten gegeneinander an. Erste Aufgabe: Mit Hilfe von Schwämmen Wasssereimer füllen! Danach wurden gegen die Uhr Wasserbomben gefüllt. Dafür hatten die Gewachsenen eine tolle Pumpe organisiert. Nachdem wir alle ziemlich ins Schwitzen geraten waren, durften wir uns mittels der Schwämme gegenseitig befeuchten.
Und dann, zur Freude aller wurde die Taufe des Ausreißers vom Neptunfest nachvollzogen. Er heißt jetzt Besserwisserwels oder so ähnlich.
Nach einem weiteren Spiel (Wasserbomben über das Netz) stürzten wir uns in die Fluten.
Den Nachmittag nutzten die meisten von uns zum Shoppen, Baden und zum Üben für das abendliche USDS.
Na da war heute Abend erst mal was los. Eine internationale Jury mit Dibola( Paule) an der Spitze wartete mit flotten Sprüchen und Bewertungen auf. Unser Nummerngirl Kulli war der absolute Renner. Sein Make up war einfach perfekt , das Kleid etwas knapp, aber er klaute so manchem die Show. Bis auf ein Kind haben alle ihre Talente gezeigt. Das ging von Einzelgesang, Duett, Akrobatik und Theater bis zum Sportlichkeitsbeweis. Viele Punkte wurden vergeben.
Auch die Verzieher waren nicht ohne. Tommi und Peter reimten sich durch die Moderation und Grit, Ines, Riye und Sigi spielten ein tolles Theaterstück. Die Rolle von Sigi hätten bestimmt viele Kinder gern übernommen. Sie durfte dabei nämlich Pizza essen und Cola trinken.
Aber nicht das ihr denkt, damit wäre der Tag vorbei. Nee, nee. Aus dem Artrium wurde ganz schnell eine Theaterbühne gezaubert, mit Vorhang, Käuzchen, Bächlein und so und mit, ihr werdet es nicht glauben, mit einer ziemlich unfähigen Räuberbande drauf. Einige konnten ihre Pferde nicht am Zügel führen, andere wieder nicht zum Stehen bringen. Aber es war wirklich ziemlich zum Piepen. Und, das Beste daran? Morgen gibt es eine Runde von Siggi aus Gotha. Hab zwar keine Ahnung was damit gemeint ist, aber da alle jubelten, wird es wohl was schönes sein.
Völlig erschöpft von der Hitze sind dann alle in ihre Betten gefallen. Nur ich sitze noch und schreibe für euch, damit es keine Beschwerden gibt.
Euer Otto

PS: Neues von der Liebesfront!
Magnetpaul hat den Weiberanziehmagneten scheinbar sogar in seiner Badehose. Heute im Wasser konnte man sogar Mädchen, die möglichst nicht ins kühle Nass gehen, in den Fluten des Balaton und in den Armen von besagtem Aufreißer sehen. Mensch Emmerich, die traun sich was. Das haben wir zwei und Sybillchen noch nicht gewagt. Allerdings gab es dann einen Unterbrecher durch unsere immer wachsame Sigi. Das Mädchen mit Strumpfhosen unterm Badezeug (ihr erinnert euch) war ziemlich sauer auf sie. Aber ist schon richtig. Wo kommen wir denn hin, wenn die Tussen aus Hellersdorf uns unsere Mädchen weg schnappen?

Die Sonne scheint noch immer

Meine lieben Freunde,
erst einmal muss ich noch was ergänzen, was mir gestern einfach entfallen war(Liegt wohl an der Hitze). Kurzbericht zu unseren Anglern Kulle und Ruddi! Hätte ich heute früh das Ergebnis nicht mit meinen eigenen Augen gesehen, ich hätte es glatt für Anglerlatein gehalten. Die Beiden habe sage und schreibe 36 Zwergwelse gefangen!!! Man stell sich das mal vor, 36 Stück! Das war ein Geputze. Heute Abend soll es die vom Grill geben. Bin ja jetzt schon gespannt, wie die so schmecken. Hoffe kriege mehr ab, als nur ne Gräte. wink

Nun aber zum Tag heute. Bei wunderschönem Sonnenschein und morgendlichen Temperaturen von 26 Grad gratulierte die gesamte Truppe unserer Melina zum Geburtstag. Unser flotter Tenor vom letzten Mal klang nicht mehr ganz so frisch, musste wahrscheinlich erst neu geölt werden.
Nach dem Frühstück dann eine tolle Überraschung. Ach mein liebes Sybillchen, wie habe ich mich über deinen Brief gefreut. Hab anschließend auch sofort dein Bügelwasser besorgt.
Außer meiner Persönlichkeit bekamen nur noch ganz wenige Kinder Post. Die anderen schauten ganz neidisch aus der Wäsche. Naja, ich finde die Mamas und Papas könnten ruhig auch verpflichtet werden, wenigstens einmal zu schreiben. Wir tun dies ja schließlich auch.
Bis zum Mittag hatten einige ganz Eilige bereits begonnen ihre Siebensachen zusammen zu packen bzw. zu suchen. Koffer packen ist zwar erst morgen dran, aber wer früher beginnt, kann dann die letzten 2 Tage länger baden gehen.
Obwohl, ich schmeiße meinen Kram einfach kurz vor der Abfahrt in die Tasche. Werde schon nix vergessen, packe einfach alles ein, was noch so rumliegt.
Bei den super heißen Temperaturen muss ich wohl nicht erst betonen. dass baden auf der Tagesordnung stand. Die schattigen Plätzchen am Strand waren schnell besetzt und so konnte dort auch das UNO Turnier fortgesetzt und beendet werden. Siegerin bei den Kleinen wurde Alexa, bei den Großen machte Chima das Rennen.
Abends dann beobachteten wir erst einmal ein Gewitter am anderen Ufer des Balaton. Sah echt super aus. Dann machten sich die Verzieherinnen außer Sigi auf zu ihrem freien Abend. Sie hatten einen gewissen Szölöskert als Ziel und kamen zu späterer Stunde satt und glücklich zurück.
Wir Kinder allerdings hatten eine große Überraschung von Nici, Kristin, John, Felix und Johannes abzuarbeiten! Die hatten nämlich ein Stadtspiel vorbereitet und so düsten wir in kleinen Gruppen vom lebenden Stadtwappen zu den fliegenden Menschen, vorbei an Häusern ohne Wänden bis zum Wald aus hölzernen Menschen. Spannend, was? Aber alle waren toll in Form und konnten die Rätsel und Aufgaben bestens und schnell lösen.
Den verdienten Schatz gibt es dann morgen vormittag.
Von der Liebesfront gibt es nichts Neues zu vermelden. Magnetpaul hat von seinen Trainerinnen den Marsch geblasen bekommen, Er soll sich von unseren schrecklichen Mädchen fern halten. Bin ja echt empört!! Schrecklich sind sie nun wirklich nicht, nur manchmal ein wenig nervig. Aber Magnetpaul kann wohl nicht aus seiner Haut, er baggerte und flirtete einfach weiter.
Ein anderes Mädchen ist in einen von unseren großen Jungs verschossen. Nur, dieser merkt es einfach nicht. Oder ob er es lieber ignoriert?
Bleibe auf alle Fälle am Ball. Berichte , falls es Neuigkeiten gibt.
Will jetzt auch an der Matratze horchen. Morgen steht auf dem Plan: vàrok, barlang ès pince und es soll ziemlich spät werden.

Ein dickes Buszi an die, die es verdient haben.
Euer Otto

Von Rittern, Höhlen und tiefen kühlen Kellern

Oh meine liebsten Freunde,

das war mal wieder ein Tag, der es in sich hatte.
Der Vormittag begann wie immer völlig relaxt mit Frühstück. Dann plötzlich war Sigi die Chefin weg und keiner wollte uns verraten, wo sie sein könnte. Wir mussten alle schön unsere Klamotten packen, weil es ja morgen nach Hause geht und wir heute ab Mittag unterwegs sein wollten.
Kann euch sagen, das war bei manchen schon ein Drama. Wie passten denn bei der Herfahrt die vielen Sachen in den viel zu kleinen Koffer? Hatte ich nicht von jedem Schuh eigentlich zwei? Gehört mir das Shirt oder nicht?
Na auf alle Fälle sind alle fast fertig geworden.
Manche saßen bereits ab 10.30 Uhr geschniegelt und gebügelt vor dem Haus und warteten auf unsere Abfahrt um 12 Uhr. Ich natürlich nicht, ich wartete auf Sigi, denn ohne sie konnte der Tag nicht weiter gehen.
Und dann, dann war sie plötzlich da. Völlig verändert, 25 Minuten jünger… Sigi hatte wohl mal eine kurze Auszeit gebraucht.
Und dann endlich ging es los! Abfahrt Richtung Burg Sümeg. Die Sonne brannte derweil pausenlos weiter und der Bus war warm wie ein tropischer Tag mit Fieber. Extra zu unserer Begrüßung hatten sich am Parkplatz hübsche Mädchen und Knappen aufgereiht und unter Trommelwirbel stiegen wir aus der Glut in die Glut.
Nach ungarisch pünktlicher Zeit, 14 uhr sollten die Ritterspiele beginnen, um 14.30 Uhr war es dann endlich soweit, stürmten 6 Ritter mitsamt ihrem Gefolge auf den Kampfplatz. Nur noch zwei der uns seit Jahren bekannten Kämpfer waren noch auf den Pferden unterwegs. Einige der Neuen waren aber auch ganz hübsch anzusehen, nur beim Kämpfen mangelte es ihnen noch sichtbar an Erfahrung. Nichts desto trotz war der Kampf spannend und wir feuerten vor allem den weißen Ritter an, der dann Dank unserer Anfeuerungsrufe zum Schluss auch siegte. Auch unsere Mädchen konnten mit den Prinzessinen des Programms mit halten. Alexa und Melina erhielten von einem wunderschönen, jungen und starken Ritter eine Rose geschenkt. Finde ich ja eigentlich gemein, dass immer nur die Weiber was kriegen. Auch wenn sie unsere ganze Zierde sind. Paule, Gottlieb und ich hätten durchaus auch mal eine Belohnung für unseren harten und lautstarken Einsatz verdient. Aber immerhin durfte ich an Alexas Rose mal schnuppern wink
Nach der Vorführung hatten dann alle noch etwas Zeit, ihr Taschengeld unter die Leute zu bringen. Am beliebtesten heute waren: Fächer mit Glitzer drauf (auch ein Junge hat sich so ein Teil gekauft, hihihi), Schwerter aus Holz und vor allem Eis!
Dann ging es weiter nach Tapolca. Dort wollten wir in einer berühmten Höhle mit dem Boot fahren. Diese Idee hatten trotz der Hitze auch noch viele andere Leute.Aber Paule und Sigi stellten sich für uns alle an, brateten bei 45 Grad in der Sonne und wurden dann, als wir dran waren und alle Kids in die Wartegemeinschaft zurück kehrten, von den uns nachfolgenden Leuten beschimpft. Unser aller Dank den beiden.
Eigentlich wollten wir ja dann noch auf die Burg in Szigliget. Aber dafür reichte leider oder vielleicht auch zum Glück, die Zeit nicht mehr, denn um 18.30 Uhr erwartete uns ein absolut unbeschreiblich leckeres Abendessen. Im 20 Grad kühlen Èszterhàzi Pince erwarteten uns der Kellermeister und seine Kollegen. Die Tische bogen sich unter der Last der großen Bauernplatten. Was wir da verschmausen durften? Sybille, bitte nicht neidisch sein und du auch nicht Emmerich! Leberwurst! Speckgrieben! Schinken! Käse, Gemüse, Knoblauch! Extra scharfer Paprika! Und dann noch das obersüffige Bodza!!!
Einige Jungen waren besonders mutig. Sie verspeisten unter Tränen den Paprika, um ihren Mut und ihre Überlegenheit zu beweisen. Sigi sagte gerade, der brennt immer 2x, da musste Paule sie korrigieren. 3x, wenn man sich nach dem Essen auch gleich noch die Augen reibt. Hihihi
Die Rückfahrt dann verlief ganz ruhig. Viele sind jetzt bereits in ihren Betten. Denke, auch wenn es heute die letzte Nacht hier ist, es wird schnell ruhig werden. Alle sind von den Erlebnissen und der Gluthitze ziemlich kaputt.
Ich natürlich nicht, ich werde mal nachsehen, was sich so noch tut und euch morgen letztmalig berichten.
Jò èszerkàt.
Euer èdes ès kedves Otto

Alles hat ein Ende…

Ein vorerst letztes Hallo von mir an euch vom Balaton, meine lieben Freunde!

Ja, so ist das. Heute war der ultimativ letzte Tag in diesem Jahr hier am Balaton. Das Wetter ließ sich nicht lumpen und früh um 7 Uhr hatten wir bereits knapp 30 Grad. Eigentlich hält man es bei dieser Hitze nur im Wasser aus, aber es gab erst einmal noch viel zu tun. Koffer fertig packen, Betten abziehen und Müll raus bringen.
Die meisten machten sich dann noch auf in die Stadt, um ihre letzte Penunse unter die Leute zu bringen. Um 11 Uhr dann wurden die Zimmer geräumt und noch das eine oder andere Fundstück unter den Betten hervor gezaubert. Schwimmbrillee, Strickjacke, dreckige Socken, Handtücher… Gehörte natürlich meist niemandem.
Nachdem wir bereits am frühen Morgen für unsere Jamie ein Geburtstagsständchen geschmettert hatten, erwartete uns am Strand am Nachmittag der Geburtstagskuchen. Baden macht ja bekanntlich sehr hungrig, so dass wir wirklich alle Vorräte komplett weggefuttert haben.
Muss übrigens noch bemerken, war seit mehreren Jahren das erste Mal wieder, dass die Kids bis zur letzten Minute im Wasser blieben.
Was gab es sonst noch? Das Schachturnier fand endlich ein Ende, Sieger waren bei den Kleinen Hendrik und bei den Großen? Mensch fällt mir gerade der Name nicht mehr ein! Die Sonne fordert wohl ihren Tribut. Muss dann eben von Grütti oder Gottlieb ergänzt werden.
Auf alle Fälle gab es am Strand auch noch eine große Auszeichnungs- und Urkundenübergebung statt wink.
Da gab es die Preise fürs Melonenwettessen, für BAO BAO und UNO, für USDS und Türschilderwettbewerb, fürs Volleyballturnier… und natürlich die Puppenstube und der Saustall des Jahres 2013.
Den Saustall gewannen erwartungsgemäß Felix und Johannes, in der Puppenstube wohnten Lia, Celine, Alexa und Alina.
Dann war die schöne Zeit vorbei, alle mussten nochmal duschen und dann gab es schon Abendbrot.
Paule überwachte die Koffereinpackerei am Bus, Sigi packte den großen Futtervorrat für die Heimfahrt, Kulle musste schnell noch mal zum Supermarkt, Petti saß ganz still in einer Ecke und Grütti wirbelte von Pontius zu Pilatius. Schwester Agnes tauchte ab und zu auch noch im Trubel auf. Ich habe mich lieber zurück gezogen und noch ein wenig gespannert. Mann oh Mann! Da flossen nicht nur kleine Kullertränen. Magnetpaul verabschiedete sich von all seinen Verehrerinnen. Aber nicht das hier jemand denkt, dass es ihm nach der Abfahrt unserer Grazien schlecht ging. Nein, ganz im Gegenteil. Als ich mit Paule zurück kam, um noch etwas Ordnung in die Hinterlassenschaften zu bringen, saß er bereits wieder im trauten Kreis neuer Mädchen.
Also Mädels in Berlin und Thüringen, er ist eure Tränen nicht wert!! Vielleicht gebt ihr ja im nächsten Jahr uns eine Chance.
Ich will jetzt aber in mein Bettchen. Bin auch hundemüde und morgen geht es für mich ja gemeinsam mit Paule und Sigi in die Pùszta nach Hortobagye.
Bleibt gesund und munter. Bis nächstes Jahr am Balaton.

Euer Otto

Heimfahrt mal anders

Ach Otto, das war mal wieder eine Heimfahrt. Eigentlich ganz ruhig, wenn da nicht so einige Kleinigkeiten gewesen wären. Aber die sorgten bei den Verziehern und Urlaubern nur für lächeln. Kannste dir vorstellen, das, noch bevor wir Balatonfenyves verlassen hatten, unser Johannes fragte, wann wir Pause machen? Das ist doch kaum zu glauben, ge. Es dauerte auch nicht viel länger bis zur Frage: Wann sehen wir einen Film? Eh du, das nervte schon.
Zum Glück hatte Gottlieb daran gedacht, seine Filme nicht im Koffer zu verstauen, sondern im Handgepäck. Sie verkürzten uns die Zeit, so mancher schlief dabei, am Nachbarn angelehnt,seelig schlummernd ein. Überhaupt war es toll, wie die Kinder (die großen und die kleinen) füreinander sorgten. Unsere Busfahrer machte regelmäßig Pause und wieder war es so, dass scheinbar alle Kinder in jeder Pause das Piessoir aufsuchten. Eh, ich habe echt gedacht, wir verlieren doch noch ein paar von unseren Sonnenkindern.
Auch gab es bei uns große Kullertränen. Als uns unsere 4 Sonneberger in Neustadt/Coburg verliesen, braucht unsere Netti richtig lange, bis sie von ihrem Papa in die Arme genommen werden konnte. Es schien, als wollte sie gar nicht aussteigen. Doch dann kam sie mit Krokodilstränen doch noch aus dem Bus und wir fuhren weiter. Als wir dann aber eine Frühstücksrast machen wollten, sagten die Busfahrer: Nee, das geht nicht. Völlig verständnislos und irritiert schauten wir, Gottlieb und ich, uns an. Wie jetzt, die Kinder brauchen was zu essen und (wen wundert`s, ge ?) auch ich hatte Hunger. Gottlieb quatschte irgendwas über unsere Verantwortung und mir fiel ein, man könnte ja auch im Bus essen. Völlig überrascht erlaubten uns die Busfahrer, das essen im Bus zu verteilen. Also, kurzer Halt; Verpflegungsbeutel der Sigi geholt und dann im Bus das Frühstück verteilt. Man eh, das hatten wir auch noch nie. Brot, Käse, Würschtli, Gurke; später Aprikosen. Nachdem die Thüringer in Erfurt ausgestiegen sind, ging es weiter. Und diesmal ohne Panne, zum Glück. War auch so anstrengend genug. Doch wer jetzt meint, wir wären einfach so durchgefahren, der irrt. Denn die häufigen, und manchmal auch längeren Pinkelpausen, sorgten dafür, das ein Busfahrer über seine Fahrzeit kam. So warteten wir an der Raststätte „Köckern“ auf seine Ablösung. Aber dann, echt Wahnsinn, kamen wir nach einer kleinen Stadtrundfahrt mit einer halbstündigen Verspätung an. Alle Eltern waren da und wollte ihre Kinder wieder haben.

Aber lieber Otto. So manche Kinder haben ihr Kommen für nächstes Jahr bereits angekündigt; oder besser vielleicht doch angedroht? Naja, jedenfalls treffen wir uns nächstes Jahr am Balaton.