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Bald ist es wieder soweit

Ein ganz herzliches Hallo meine lieben Freunde,

was habe ich gewartet, das es endlich Sommer wird. Die Geschichte mit dem Zeugnis vorige Woche hab ich gleich mal erfolgreich verdrängt, jetzt ist nur noch chillen angesagt!
Bin also täglich bei den Leuten im Kinderzentrum und unterstütze die Verzieher bei der Vorbereitung der Ferienreisen. Manchen Eltern ist doch tatsächlich erst jetzt aufgefallen, das die Sommerferien angefangen haben und sie sich unbedingt von ihren Lieblingen erholen müssen. Bin ja gespannt, wann die Reiselisten mal vollständig sind und nicht mehr ergänzt werden müssen.
Hier im Kinderzentrum ist auch immer viel los, nur heute ist es ein wenig ruhiger, weil die meisten Kinder unterwegs sind mit Angela und Gretchen (Donnerstag ist immer Ausflugtag). Ich bin nicht mit ins FEZ, weil ich unbedingt die süßen Hasenbabys im Blick behalten möchte, die uns alle total überrascht haben. Habt ihr schon mal von der unbefleckten Empfängnis gehört? Ist hier Tatsache passiert, denn die Jungs im Hasenstall sind doch schon lange kastriert, wie also kann da eine Hasendame Nachwuchs bekommen? Ich werde versuchen, diesem Phänomen nachzugehen.
Übrigens habe ich vorhin Sigi über die Schulter geschaut und einen Blick auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Sommercamp geworfen. Kommen ja wieder eine ganze Menge bekannte kurz- und langbeinige Monster mit. Stellt euch mal vor, Willi und Paule, meine beiden Kumpels, sind im 1. Durchgang wieder mit dabei, Emmerich, Kulle, Petti, Grütti und Schwester Agnes im zweiten.
Nur mein Schatz Sybillchen ist wieder die Streberin, muss doch tatsächlich in den Ferien für die Schule schuften. Lässt mich also mit der holden Weiblichkeit allein, will sicher wieder Original Bügelwasser mitgebracht haben und meckert dann was das Zeug hält, wenn ich mit den Mädels flirte. Mein Kumpel Gottlieb kann dieses Jahr leider auch nicht dabei sein, will irgendwie in Thüringen um die Häuser ziehen und die Leute bei ihrer Wahlentscheidung beeinflussen. Hihihi.
Ihr seht also Leute, alles bestens bei mir. Melde mich die Tage wieder und dann ab dem 25.7. wieder täglich.

Ganz liebe Grüße.

Euer Otto

Der Bus ist auf dem Weg

Hallo meine lieben Freunde,
heute nur ganz kurz einige Notizen, muss mich nachher schnell ins Bett legen, damit ich morgen fűr meine Kumpels und Kumpelinen fit bin.
Ich bin ja mal wieder mit Sigi vorgefahren, um das eine oder andere auszubaldowern. Paule ist auch mit von der Partie.
Also ich kann nur sagen, alles ist vorbereitet und das Camp kann beginnen. Tolle Ausflűge sind geplant, das Wetter ist auch super, meine Laune auch. Was soll da also noch passieren?
Habe von Sanne gehőrt, dass der Bus pűnktlich unterwegs ist. Melde mich also morgen Abend mit dem ersten ausfűhrlichen Bericht.
Bin total aufgeregt. Jó Észerkát.
Otto

Eine schwierige Anreise und ein toller Start

Einen wunderschőnen guten Abend meine lieben Freunde,
eigentlich ist es schon fast morgen, aber ich hatte sooo viel zu tun, dass ich mich erst jetzt an den rechner von meinem Freund Őcsi schleichen konnte.
Aber immer schőn der Reihe nach.
Also, ich kann euch sagen, ich habe gewartet und wie auf Kohlen gesessen, weil die Kinder einfach nicht ankamen. Aber zum Glűck gibt es ja moderneste Reisebusse mit Wlan, also erhielt ich irgendwann regelmássig Information űber den Stand der Dinge. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Stau, Stau, Stau. Ein Lieblingswort aller Reisenden. Aber die Busfahrer haben es im letzten Moment wáhrend der zugelassenen Fahzeit geschafft, die ganze Mannschaft gesund und munter hier abzuliefern. Sie waren sogar des Lobes voll ob unserer braven Kinderlein. Naja, ich war ja auch nicht mit an Bord. smile
Angekommen gab es erst mal Kaltverpflegung, die Paule und ich gemeinsam mit Sigi vorbereitet hatten. Nachdem alle ihre Zimmer bezogen hatten ging es endlich ins kűhle Nass des Balaton. (25 Grad Wassertemperatur)
Manche wollten űbrigens gar nicht wieder raus aus dem Wasser. Aber da gibt es ja den Verziehern bekannte Lockmittel, die da heissen leckere Vesperbrote mit Nugataufstrich und einheimlicher Lekvár.
Allerdings gab es auch gleich den ersten grossen Kummer bei den grősseren Mádchen. Genannt Heimweh:-( Nach Mittagsschlaf und Spielerunde verflog dieser aber űberwiegend. Echt mal, ich dachte die Mádchen freuen sich, einen so tollen Typen wie mich zu treffen. Das sie gleich in Tránen ausbrachen, erstaunte mich dann aber doch. Werde mein Glűck morgen wieder bei ihnen probieren.
Nach dem Abendessen hiess es dann wieder traditionell wir spielen gemeinsam. Haben auch alle mitgemacht. War ganz lustig und ich jedenfalls kenne nun alle Namen.
Dann war heute sehr zeitig fűr alle Nachtruhe angesagt. Ja, und dann ging die Heulerei bei einigen kleinen Plagegeistern los. Tagsűber hatten sie ne grosse Klappe und kaum lagen sie im Bett , vermissten sie ihre Mamas. Komisch, oder? Die Papas werden nie umheult.
Aber Sigi kennt ja tolle Geschichten von Zauberfrőschen und so. Da war schnell Ruhe eingekehrt. Morgen ist allerdings jetzt Zauberfroschsuche bei den Kleinen auf dem Programm.:-)
Ich will jetzt aber ins Bett, es kommt gerade Wind auf und der lásst die Báume so schőn rauschen.
Schlaft mal alle gut. Jó Észerkát. Euer OTTO

PS. Wundert euch mal nicht űber die komischen Buchstaben, muss meine eigene Technik erst so anschliessen, dass die Verzieher nix mitkriegen.

Gute Laune und Donnerwetter

Jò estèd meine lieben Freunde,

eigentlich bin ich gerade total sauer, Hatte meinen Bericht für euch fertig geschrieben und schwupp die wupp war der ganze supertolle Text weg. Einfach so verschwunden.
Aber damit ihr nicht ohne aktuelle Infos bleibt, schreibe ich halt noch mal.
Also, meine geheime Schreibstube ist eingerichtet, was ihr sicherlich schon Anhand der anderen Schrift erkannt habt. Ich werde also jetzt immer versuchen, die Zeit zu nutzen, in der die Verzieher versuchen, die kleinen und großen Monsterchen zum Duschen, Zähne putzen und ins Bett gehen zu überreden, um euch zu berichten.
Die erste Nacht im Ferienlager verlief völlig ruhig. Aus einigen Zimmern klangen Schnarchgeräusche und heute früh waren alle gut ausgeruht zum Frühstück erschienen. Klar, einige hatten die Begegnung mit dem Kamm deutlich sichtbar vermieden, aber das wird noch, hoffen zumindest die Erwachsenen.;-)
Der Vormittag wurde für den ersten Wettbewerb genutzt. Naja, der hat natürlich 2 verschiedene Funktionen, zum einen sollen die Kinder zeigen, wie kreativ sie ihre Namen präsentieren können. Um anderen glaube ich aber, brauchen die Verzieher die Zimmerschilder, um sich all die Namen merken zu können. Muss man verstehen, sie sind ja im Gegensatz zu uns schon ziemlich alt.
Sind übrigens tolle Bilder und so entstanden. Die ältesten Jungs brauchten allerdings 3 Anläufe, um die gestellte Aufgabe zu verstehen. Was ist kreativ? Die jüngeren haben es ihnen dann erklärt. wink
Plötzlich wurde es dann ganz finster. Ein mächtiges Donnergrollen war zu hören und die kleinen Mädels erschraken sehr. So einige der hier anwesenden Kinder scheinen eine Gewitterphobie zu haben. Die Verzieher hatten die passende Medizin, Geschichten lesen und gemeinsam spielen.
Am Nachmittag brachten dann ziemlich viele ihr erstes Taschengeld unter die Leute. Das heißt, Eis, Chips und Stinkbomben waren die Renner. Tja, die letzteren kauften natürlich die so klugen großen Jungen. Allerdings mussten sie dann feststellen, das das Geld falsch angelegt war. Im Freien war die Wirkung verschwindend gering. wink
Klar waren wir heute auch wieder im Wasser. Das hat mit Paule und Diddi besonderen Spaß gemacht. Wir haben so viel getobt, dass man hätte denken können, wir haben einen Whirlpool eingebaut.
Nach dem Abendessen dann gab es wieder Gruppenspiele. Diesmal waren wir alle gemeinsam Jongleure. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Werfen und Fangen, haben wir es dann doch geschafft mit 13 Bällen gemeinsam zu jonglieren. Hätte ich uns echt nie zugetraut. Die Abschlussrunde mit Speedy Gonzales beendete den ereignisreichen Tag. Fast jedenfalls. Denn bei den kleinen Bettpupsern kam mit der Dunkelheit wieder etwas Heimweh auf. Aber der Zauberfrosch, der immer noch nicht gefunden wurde, hilft supi darüber hinweg.
Bin jetzt müde. Schlaft gut.
Euer OTTO
PS: Nur für Sibyllchen: Die neuen flotten Feger Nessi und Emmily waren heute mit Paule ohnen mich (Schweinerei!) in unserer Lieblingseisdiele. Das hat noch Folgen!!!

Nähstube eröffnet und Fotoszession

Guten Abend meine lieben Freunde,
obwohl ich eigentlich ziemlich sauer bin, weil sich nicht einer von meinen Kumpels, Kumpelinen oder auch besorgten Elternteilen bei mir gemeldet hat, will ich trotzdem meine schwierige Aufgabe, regelmäßig zu berichten nicht schleifen lassen. Von meinen Lehrern würde mir natürlich keiner so viel Selbstlosigkeit zutrauen. Aber in Echt, ich kriege (ach nein es heißt ja bekomme – hab ich heute von Sanne gelernt) nix dafür, keine verlängerte Aufbleibzeit, kein Eis extra oder so. Ich will einfach nur, dass unsere tolle Ferienzeit nicht verloren geht in der großen Weltgeschichte. Und sollte mal ein Lob für mich abfallen, ich wäre begeistert.
Aber nun endlich zum heutigen Tag. Der Vormittag verging mit Zimmer in Ordnung bringen, sich in Wettbewerbslisten eintragen, für diese schon mal trainieren und natürlich shopping (hahaha) ziemlich schnell. Nun ja, der Himmel war ziemlich bedeckt, da wollte niemand so richtig baden. Nach einer kurzen Mittagspause ging dann die Näherei los. Emmily und Diddi hatten coole Handytaschen und Geldbeutel (das andere Wort dafür kann ich leider nicht schreiben) im Angebot. Die Mädels waren überwiegend fleißig dabei und es sind echte Schmuckstücke entstanden. Ich habe aber leider noch keine überreden können, für mich auch so ein Teil zu nähen. Kommt aber noch bei meinem Charme. wink Die Jungs nutzten die zeit zum Fußballspielen. Gebe zu, die Rummrennerei war mir zu stressig. Ich habe mich lieber auf das angekündigte Fotoshooting vorbereitet. Die eine oder andere Portion dekorative Kosmetik kann bekanntlich Wunder wirken. Als die Sonne raus kam, ging es dann endlich los, erst Fotos, dann Baden. Die Ergebnisse der Knipserei werden die Elternteile bald zu sehen bekommen. Wir dürfen sie nämlich morgen als Postkarte nach Hause schicken.
Und jetzt kommt das wirklich unglaubliche, ich habe einen neuen Frauenheld in unseren Reihen ausgemacht. Als er sich heute früh dazu entschieden hatte mit einem besonders niedlichen Mädchen ganz allein Fange zu spielen, habe ich mir noch keine Sorgen gemacht, aber dann… Im abgekühlten Wasser des Balaton war meine neue Konkurrenz plötzlich da. Fast alle ungarischen Mädels umschwärmten ihn, nicht mich! Welche Gemeinheit! Und, der kann noch nicht mal „szeretlek“ sagen. Was hat er, was ich nicht habe? Auch seine Englischvokabeln reichten nicht weit. Und, stellt euch vor, ich sollte auch noch für ihn übersetzen! Nee, kommt gar nicht in die Tüte. Werde mir eine total neue Flirttaktik überlegen! Wäre doch gelacht, wenn es dann nicht klappt.
Nach dem Abendbrot fand die erste Zimmerordnungskontrolle durch unsere selbstgewählten Kontrolleure Alexa und David statt. Angeführt und unterstützt durch die Urlauberin Nina, wurden heute Noten von 2 bis 6 vergeben. Die 6, ratet mal wer die bekommen hat.
Dann hatten wir noch hohen Besuch, Königin Nici I., König Gerald der Erhabene und Königing Roxi I., beehrten uns mit ihrem Besuch. Aber scheinbar leiden solche Hoheiten immer unter Migräne und so übernahm mit mehr oder weniger Erfolg die arbeitende Bevölkerung die Macht im Königreich der Spieler.
Nach einigen Runden Speedy Gonzales, zwei heulenden Zwergen, die immer nur im Mittelpunkt stehen wollten und dem einen oder anderen Ballwechsel auf der Tischtennisplatte, liegen nun alle in ihren Betten und träumen den morgigen Wettkämpfen entgegen. Ich werde mich jetzt auch aufs Ohr hauen. Will ja schließlich morgen wieder fit sein.
Jò èszerkàt.
Euer kedves OTTO

Immer schön locker bleiben…

So Otto, mein Herzblättchen,

es ist durchaus verwerflich, dass wir Daheimgebliebenen nur gering bis gar nicht auf deine Berichte reagiert haben. Aber wir haben nun mal keine Zeit uns mit neuen Flirttechniken zu beschäftigen, sondern müssen wirklich arbeiten. Goldelse hat das ja auch bestätigt. Und das der Gottlieb schon zweimal geschrieben hat das ist nur so, weil er auch ein schlechtest Gewissen hat, dass er in diesem Jahr nicht mitfahren konnte. Und außerdem ist der Willi schon auf dem Weg zu dir bzw. müsste eigentlich schon da sein und soll dir einen dicken Schmatzer von mir geben. Also, schön locker bleiben, die Nachrichten kommen. Und mal sehen, vielleicht gibt es ja auch noch so richtig alte traditionelle Postkarten?!
Bisher klingt das ja alles richtig dufte bei dir! Das mit dem Heimweh ist ja immer so eine Sache. Am Anfang heulen die Monster weil sie ihre Eltern vermissen und am Ende wollen sie gar nicht mehr zu ihnen. Naja, ihr werdet sie schon ordentlich ablenken mit eurem Programm.
Ich jedenfalls finde es eine Frechheit, dass der olle Paule mit der Emmily und der Nessi in DER EISDIELE war. Das ist voll gemein sad Naja, dafür habe ich Fräulein Ella schon instruiert mächtig darauf aufzupassen, was du so alles machst. Sie wird dir ordentlich auf die Finger klopfen wenn es mit dem Flirten zu viel wird! Übrigens möchte ich wetten, dass Fräulein Ella mich mit der Koffergröße und -fülle noch überbieten wird. Sie ist schon soooooo aufgeregt!
Hier in Berlin meint man das Wetter könnte einen weiblichen Artikel erhalten und sei in „ihren“ besten Jahren. So ein Wechselbad…Sonnenschein, brütende Hitze, Regen, Sonnenschein, Blitz & Donner, Regenguss, Weltuntergang, Sonnenschein! Wer soll denn da in der Lage sein seinen Kopf ordentlich anzustrengen?! Aber gut, wat mut dat mut…
Am Donnerstag Nachmittag werde ich mal im Kinderzentrum vorbeischauen. Dann werde ich mir von Grütti und Fräulein Ella berichten lasse, was die letzten Tage dort so los war. Und vielleicht kommt Petti mit den Kids ja auch rechtzeitig vom Ausflug zurück, sodass ich auch davon die neuesten News erfahren und dir berichten kann.
Also, mein Schätzelein, mach´s gut und grüß´ mir den Rest der heiteren Gruppe.
Deine Sybille.

Flaggenraub, Klappersteine und die Post geht so richtig ab

Jó estèd,
Oh männo, bin ich geschafft. Trotzdem auch heute mein Bericht für euch. Vor allem natürlich für Goldelse und Gottlieb, die denken wenigstens an mich und wissen meinen selbstlosen Einsatz zu schätzen.
Also, der Tag hatte es in sich, bin vom vielen Rennen, Hüpfen, Abtanzen und so mindestens 3 cm kleiner geworden. Hoffe natürlich, dass sich das bis morgen früh wieder verändert, habe heute nämlich den kleinen Zwerg beim Flirten voll übertroffen. Aber wieder der Reihe nach.
Der Vormittag war angefüllt mit diversen Reinigungsaufträgen, bevor das Gruppenspiel starten konnte. Einige mussten ihre Gesichter und Hände reinigen, andere endlich den lang angemahnten Bekleidungswechsel vornehmen und unsere ganz besonders coolen Boys durften ihr Zimmer in Ordnung bringen. All das hat allerdings nur bis maximal zur Mittagspause gehalten.
Paule war mit Sigi Futter für das abendliche Grillen besorgen, Diddi übernahm die Führung und los ging die Jagd nach den gegnerischen Fahnen. Also ehrlich, ich habe mich irgendwann verdrückt. Hatte keine Lust, wie ein Irrer nach so nem Wimpel zu suchen und dabei noch gefangen zu werden. War mir einfach zu warm. Die anderen allerdings flitzten wie wild durch das ganze Lager. Hihi, nur gewonnen hat keiner. Die Mannschaften haben sich gegenseitig komplett abgeschlagen. wink
Zum abkühlenden Bad im geliebten Balaton war ich dann natürlich wieder mit von der Partie.
In der Mittagspause wurden dann fleißig Postkarten für die lieben Elternteile geschrieben. Also ich schicke meine erst ab, wenn ich auch Post bekommen habe. Echt mal, eh.
Nachmittags startete das Bau Bau Tunier (BAO BAO Turnier). Auf fünf Brettern gleichzeitig klapperten die Steine. War echt total spannend und so manches Talent kam zum Vorschein. Morgen wird weiter gespielt, denn ab 16 Uhr gab es dann leckere Geburtstagswaffeln und Melone! Celine kommt wahrscheinlich genau deshalb immer mit ins Ferienlager. Wann hat man denn schon so viele Gäste, wenn man zu Hause feiert? Und, die Feier ging dann abends mit super leckeren Würsten vom Grill und einer bombastischen Disco weiter.
Also Paule und Gerald hatten den Grill absolut beherrscht, so dass alle satt und zufrieden die überflüssigen Kalorien wieder abtanzen konnten.
Sanne und Emmily hatten im Artrium alles für die Party vorbereitet. Selbst Floo hat sich aus seinem Schneckenhaus heraus begeben und fleißig bei der Musikauswahl mitgemacht. Um 19.30 Uhr startete die Disco mit tollen Mixgetränken wie Öszibarack-meggye-szörp und voll krasser Musik. Sanne als Vortänzerin ging so ab, dass es Diddi nicht mehr auf dem Stuhl hielt und er auch voll abhottete. Bei dieser Animation konnten weder wir noch unsere ungarischen Freunde still stehen oder sitzen bleiben. Alle haben getanzt, gekreischt und was sonst noch so zur Party dazu gehört.
Nur Zweie hatten sich abgeseilt. Paule, der immer nur nach dem Text tanzt und mein Kumpel Willi, der wahrscheinlich von seiner heutigen verspäteten Anreise noch absolut im Ruhemodus verharrte.
Ich werde jetzt mal meinen verschwitzten wunderbaren Körper unter der Dusche erfrischen und dann auf die Pirsch nach neuen Infos gehen.
Euer OTTO

Dunkle Wolken am Horizont

Hey Leute,
bin ja heute in der Beliebtheitsskala deutlich gestiegen. Kann euch gar nicht sagen, wie gut mir das tut. War schon auf dem Weg in meine erste Feriendepri. Danke, dass ihr mich davor bewahrt habt. wink Kann ruhig so weitergehen.
Hier war auch wieder so allerhand los. Der Tag begann wie immer mit einem total verschlafenen Diddi. Emmily und Willi kamen auch nicht aus ihren Betten. Sollte das so weitergehen? Nee, ab ca. 10.00 Uhr wurden dann auch die Letzten richtig munter. Trampolinspringen stand auf dem Programm und da wollten natürlich alle mit. Naja, nicht ganz, Willi wollte sich seine Rennsemmeln verschönern lassen und Nessi und Emmily wagten den Versuch, sich verjüngen zu lassen, um dem hier vorhandenen Material auch gefallen zu können. Hihihi.;-P
Bedingung für die Springerei war aber ein aufgeräumtes Zimmer. Die großen Jungs haben Diddi mit irgendwas bestochen, denn sie bekamen für ihre Teilnahme grünes Licht, wobei die Zimmerkontrolle später ergab, dass der Saustall des Jahres winkt. Muss mir den Trick noch verraten lassen, damit ich dann im 2. Turnus damit Punkte sammeln kann.
Nach Mittagessen und Mittagspause ging dann das Tischtennisturnier los. Jetzt klapperten nicht nur die BAO BAO Steine. Nein auch das Klickklack mit dem Tischtennisball machte mir Kopfschmerzen. Dachte ich zumindest. Aber wahrscheinlich war das dann doch das heraufziehende Unwetter.
Klar waren wir auch noch baden, mussten dann allerdings unter den Anfeuerungsrufen von Sigi und Paule im Eiltempo den See verlassen, alle Sachen schnappen und flugs ins Haus rennen. Und dann, ja dann brach es über uns herein. So einen Regen und Sturm hab ich lange nicht erlebt. Also Grütti, Wasser hätten wir euch heute auch abgeben können.
Der Abend endete dann traditionell mit Gruppenspielen, nur eben diesmal drinnen.
Übrigens war das Unwetter auch im Verhalten so mancher Kinder deutlich zu merken. Gewitterstimmung in mehreren Ausgaben! Oder ist das vielleicht auch nur eine Form von Balzerei?
Werde es heraus finden. Aber nicht mehr heute. Will mich ausschlafen, denn morgen geht es aufs Wasser.
Schlaft alle gut.
Euer OTTO
PS. Sybille, sei nicht immer gleich eingeschnappt. Willi ist zum Schreiben und so eh zu faul. Post gibt es immer von deinem Otto. Dachte deine Nachrichten aufs Handy sollten ausnahmsweise nur für mich sein. Hab ich mir zu große Hoffnungen gemacht?
Emmerich, du gib mal nicht so an. Deine Hopserei, hihihi, du tanzt doch nach dem Text und nicht nach der Melodie.;-) Radle mal schön weiter, soll ja bekannter Maßen Muckis geben. Vielleicht hast du ja dann ne Chance bei der holden Weiblichkeit.
Gottlieb, dir wollte ich noch persönlich danke sagen. Du bist in Echt meine treuste Seele.

Piraten auf dem Balaton

Joi, joi Kinderchen,

das war heute vielleicht wieder ein Tag! Goldelse denkt, wir ruhen uns aus! Wir sind doch keine Rentner oder so. Ob Leonie, Sonnenscheinchen oder Alibaba, alle haben hier viel Spaß, auch wenn der eine oder die Andere mal über die Stränge schlagen.
Aber wieder eins nach dem anderen, denn sonst beschweren sich so einige Leutchen wieder über meinen Schreibstil. Macht meine Deutschlehrerin übrigens meistens. Vielleicht sollte Sigi ihr am Ende der Ferien mal mein Tagebuch schicken, damit ich Pluspunkte sammeln kann. Denke nochmal drüber nach, denn meine Kumoels könnten annehmen, dass ich jetzt auch so ein Streber werde wie, nee, nee keine Intimitäten.
Der Tag begann heute früher als sonst mit lieblichen Weckrufen von Paule. Da waren einige ganz schön erstaunt, hatten sie dies doch noch nie so erlebt.
Rucksackkontrolle, Schokoschnutenkontrollblick nach dem Frühstück, letzte Geldtransaktionen und los ging es Richtung Bahnhof. Fast pünktlich kam auch unser Zug. Auf dem Weg zum Bahnhof allerdings konnte ich mal wieder meine Bildungslücken schließen. Vor der Bürgermeisterei sind die Bildnissen vieler berühmter toter ungarischer Helden zu sehen. Seit heute weiß ich, Benjamin Franklin war auch ein solcher. Ein Knabe hat ihn sofort identifiziert! Wahrscheinlich musste er wegen politischer Verfolgung nach Amerika auswandern. Werde versuchen, Änderungen in der Geschichtsschreibung in Auftrag zu geben. Ist das nicht für dich eine tolle Aufgabe lieber Gottlieb?
Also zurück zum Tag danach. Kaum im Bahnhof in Fonyòd angekommen mussten erst einmal alle gaaanz dringend aufs Klo. Zum Glück hat der Skipper auf uns gewartet und unser Boot war noch nicht da.
Und dann plötzlich erstarrten die ganzen Leute. Ein riesiges dreimastiges Segelboot mit Piratenflagge und Kanone an Bord fuhr in den Hafen ein. Und, was soll ich euch sagen, es war unser!!! Boot. Könnt ihr euch die neidischen Blicke der Menschenmassen im Hafen vorstellen? War einfach ober super toll! Mit viel Wind in den Segeln ging es dann auf ans Nordufer nach Badacsony. Dort mischten wir uns unters Volk und nach reichlich 1,5 Stunden ging die Fahrt zurück. Und auch hier verfolgten uns Ausrufe der Bewunderung.
Da so eine Segelparty ziemlich hungrig macht, enterten wir kurzerhand die nächste Verpflegungsausgabe, sprich Restaurant, und bestellten unseren heißgeliebten Langos. Am beliebtesten wie immer ketchupos-sajtos!
Dann ging es mit dem Zug zurück und gleich ins Wasser. Nach Abendbrot und abendlichem Spiel (kotzendes Känguruh) ist heute zeitiger Nachtruhe, denn morgen gilt es die nächste Herausforderung zu bestehen!
Èn nagyon almos ès fàrrad vagyok.
Euer OTTO

Von Mutigen und Weicheiern

Ein völlig durchgeweichter Otto grüßt euch meine lieben Freunde!
Wir müssen hier eine Regentrude mit im Ferienlager haben. Immer wieder mal blitzt und donnert es recht heftig. Oder aber, das liegt an dem einen oder anderen kurzbeinigen Monster. Na egal, ich will schnell berichten und dann unter die Dusche hüpfen, damit ich mich noch erkälte.
Der Tag begann mit wolkigem Himmel und unsere Verzieher waren froh, dass es heute nicht so heiß werden sollte, denn wir hatten ein ausgesprochen sportlichen Tag vor uns.
Der Vormittag verging mit klappernden Steinen im BAO BAO Halbfinale und dem Klickklack an der Tischtennisplatte. Ein richtiges Ende gibt es aber da immer noch nicht. Die Kinder kämpfen um jeden Stein und jeden Punkt, als wären sie bei den Olympischen Spielen. Ist ja eigentlich ganz toll, nur leider habe ich den Start der Wettbewerbe wegen wichtiger Recherchearbeit verpasst und kann nun mein Können nicht unter Beweis stellen. sad
Nessi und Sanne hatten inzwischen auch so eine komische Schnur zwischen den Bäumen zum Balancieren gespannt. Soll wohl Släcklein heißen oder so. Habe das Wort im Duden nicht gefunden. Bin aber trotzdem drauf und gleich wieder runter. Ist ja echt gar nicht so leicht, wie es bei einigen Mädchen aussah.
Ja, Mädchen! Ich muss euch gestehen, die sind hier viel cooler und lebenstüchtiger als die Boys. Ging beim Stullen schmieren schon los und hörte beim Klettern und Kraxeln auf.
Also kurz und knapp, wenn die Mädels mit Stullen schmieren dran sind, geht das eins zwei fix und alle werden tatsächlich satt. Von dem Drama, als die Jungs dran waren heute (übrigens hatten sie sich bis heute erfolgreich gedrückt), oh nee! Das hat vielleicht gedauert und gereicht hat es auch nicht. Sie mussten nacharbeiten.
Um 13 Uhr stand pünktlich ein funkelnagelneuer Bus vor dem Tor, um uns nach Balatonfüzfö zu bringen. Dort gibt es den ultimativ besten Kletterpark! Auf dem Weg dahin (Fahrzeit ca . 1h) wollten die kleinen Mädels Kotzendes Kind spielen. Aber der liebliche Gesang von Nessi, Emmily, Sanne und mir konnte dies erfolgreich verhindern.
Angekommen im Kletterpark trennte sich dann gleich die Spreu vom Weizen. Männo, haben wir eine Menge Weicheier dabei. Die größten Großklappen bei den Jungs trauten sich teilweise nicht mal auf die piepeleichte Kleinkinderklettertour oder brachen diese sogar ab. Die Mädels kletterten wie die Bergzicklein und erklommen jede Höhe. Der Diddi hat übrigens auch erst mal die Kinderstrecke ausprobiert, bevor er sich auf die große Klettertour wagte. Meter Höhenunterschied überwinden wollten dann doch einige mehr. Mit der Seilbahn 80 Am Kletterfelsen bewiesen wiederum die Jüngsten ihre besonderen Talente.
Aber zwei Mädels muss ich jetzt doch mal öffentlich besonders loben. Die eine nennt sich Nina (ist aber nur ein Pseudonym, in Wirklichkeit trägt sie den Namen einer Zarin) und die andere heißt fast so wie meine Lieblingsgruppe Roxette. Also Jungs, die haben gekämpft wie die Löwinnen und alle ihre Ängste besiegt. Da musste ich einfach den Hut ziehen.
Nach Sommerrodelbahn und vielen Saltis von Sanne, Willi und Nessi, ging es wieder zurück.
Und dann kam, was kommen musste. Die große Hitze des Nachmittags entlud sich in tollen Gewittern. Wir saßen also im „Szölöskert“ bei Sigis Freunden Tommi und Läppi vor leckeren Schinken-, Wurst- und Gemüseplatten mit Bodza und Malnazsörp in den Gläsern, da ging das Unwetter auch bei uns los. Und da schließt nun mein Bericht wieder am Beginn an. Die Jüngsten wurden nach Hause gefahren und wir anderen machten eine coole Nachtwanderung nach Hause im strömenden Sommerregen. Zur Belohnung dürfen wir morgen bis zum Mittagessen schlafen.
Also, jetzt ab ins Bett.
Jò Èszerkàt.
Euer OTTO

Sonnenschein und Wasserbäuche

Hallo meine lieben Freunde,
nun sind wir schon seit einer Woche hier und trotzdem haben Teile der mitgereisten Kinder den Sinn von Türschlüsseln und auch Besen und Ordnung halten nicht verstanden.
Ich kann nur sagen, die Jungs sind bei diesen Themen absolute Spitzenreiter. Und so, wie sich ein Kampf um den Titel „Puppenstube 2014“ entspannt hat, so kämpfen gleich alle Jungenzimmer um den „Saustall des Jahres“. Um dem abzuhelfen hat Sigi strenge Maßnahmen angekündigt. Bin gespannt, was das so sein wird.
Aber ich hatte euch ja gestern berichtet, dass heute Ausschlaftag sein wird. Nur, es war wie immer. Es ist Ausschlaftag und 2/3 aller Kinder stehen noch vor der eigentlichen Weckzeit um 8.00 Uhr auf. Vielleicht sollten die Verzieher mal meinem Vorschlag folgen und täglich Ausschlaftage durchführen, dann sind immer alle pünktlich beim Frühstück. wink
Da heute pausenlos die Sonne schien, konnten wir endlich unsere textilgestalterischen Fähigkeiten erproben. Batik war angesagt. Viele haben tolle Tücher gezaubert und wir wollen es die Tage noch einmal probieren.
Nach einer Mittagsruhe im Schatten, ging es dann in den Balaton zum Abkühlen und rumtoben. Der beliebteste Mitbader ist übrigens Paule. Der ist so stark, dass er die kleinen Kinder durch die Luft fliegen lassen kann und die Großklappen zum Luftanhalten zwingt.
Höhepunkt heute war dann aber der traditionelle Melonenesswettbewerb. Klar, nicht alle haben sich beteiligt. Einige der großmäuligen Kletterpfeifen schoben irgendwelche Ausreden vor, um nicht verlieren zu müssen.
Hier nur kurz einige Zahlen und Fakten. 20 Leutchen beteiligten sich und futterten insgesamt 60 kg Melone, das sind exakt 176 Scheiben, in 45 Minuten. Die Auswertung ist noch nicht vollzogen, aber es gab in den verschiedenen Gewichtsklassen Kopf-an-Kopf- Rennen.
Der herabgetropfte Saft wurde dann im Balaton abgespült. Oh je, das wird Neptun wohl gar nicht gefallen haben. Oder vielleicht doch? Das werden wir demnächst wissen.
Abends gab es Spiele und nachdem die Kleinen in ihren Betten waren, durften die Großen noch mit Sigis geschichtenwürfeln spielen. Das ist ja eine tolle Erfindung. Müsst ihr unbedingt auch einmal ausprobieren.
So, ich bin jetzt auch müde und will noch einige Neuigkeiten in Erfahrung bringen.
Tschüssi euer OTTO

PS: Es ist endlich passiert! Wir haben unser erstes Liebespärchen. Ist ja echt süß, wenn das um mehr als einen Kopf größere Mädchen ihren kleinen blonden Prinzen anhimmelt und die beiden Händchen halten. wink
PS für Sybillchen:
Bist du immer noch eingeschnappt? Bin schon ganz traurig. Nicht mal eine Bügelwasserbestellung ist hier eingegangen bisher. Mach dir aber mal keine Hoffnung wegen Willi. Der hängt jeden Abend mit Paule ab und treibt sich bei Tommi und so rum. Der wird dir nix schreiben.
PS für Goldelse: Bist ja echt ein Fan. Kann schon verzeihen, wenn du mal nicht schreiben kannst. Aber nur für ein Paar tage. wink
PS für Gottlieb: Werde mal bei Tommi nachfragen, ob die Raufbolde eine Ausreisegenehmigung haben. Dein Bügelwasser ist bereits vorhanden.
PS für Emmerich: Kannst schon mal üben, Melonen sind dieses Jahr total lecker!!!
Und, habe heute eine wasserschlange entdeckt, die mindestens 1,5 m lang war!!

Neptun fällt ins Wasser

JÓ estèd meine liebsten Freunde,
kann euch gar nicht beschreiben, wie müde ich heute bin. Am liebsten wäre ich heute den ganzen tag im Bett geblieben, aber die liebe Sonne schien was das Zeug hält und da war baden natürlich die bessere Alternative. Alle haben wir unser Zeug geschnappt und ab an den Strand. Naja, Diddi musste das Haus hüten, Tischtennis soll ja irgendwann mal fertig werden.
Die Sieger im BAO BAO stehen fest. Siegerin Celine kann sich rühmen, diesen Titel das 2. Mal in Folge errungen zu haben. Platz 2 und 3 belegten Hendrik und Alexa. Andrè hat als totaler Anfänger mit dem 4. Rang auch toll gekämpft.
Die Sieger im Melonenwettessen stehen auch fest, habe mir aber vorgenommen dies noch etwas geheim zu halten. Können ja die Elternteile zu hause mal einen Tipp abgeben, wer von seinen Lieblingen wohl am gefräßigsten war. Wer richtig rät, bekommt von mir höchstpersönlich eine Überlohnung.
Nachmittags sollte ja dann der Meeresgott zu uns kommen. Aber wahrscheinlich war gestern die Baderei mit Melonensaft und -kernen an unseren Körpern für seinen Geschmack und seine Gesundheit doch zu viel. Er schickte uns, statt zu erscheinen, großes Donnergrollen und viele Blitze, so dass die Neptunparty förmlich ins Wasser fiel. Kaum war die mögliche zeit für seinen Besuch vorbei, schon schien die Sonne und so konnten wir wenigstens wieder baden gehen.
Nach dem Abendbrot fand selbstverständlich die Zimmerkontrolle statt. Inzwischen wetteifern alle Jungen ernsthaft um den Titel „Saustall 2014“. Ich vermute mal, Sigi wird sich was einfallen lassen, damit dies aufhört. Könnte ihr eine tolle Strafe vorschlagen.;-) Zum Beispiel Betten machen in den Mädchenzimmern oder ferienlagerlebenslangen Tischdienst oder vielleicht auch nur noch an der Hand eines Verziehers in die Stadt gehen. Ich glaube schon die Androhung meiner Vorschläge würde ausreichen.;-)
Die abendliche gruppenstunde war heute mit Theaterspielen angefüllt. War echt toll und lustig und nach anfänglichem Zögern haben sogar alle mitgemacht.
So werde jetzt wieder auf Recherchestreifzug gehen.
Buszi, buszi. Euer OTTO
PS: Der männliche Teil unseres Liebespärchens ist ein wahrer Schwerenöter. Er hat inzwischen noch 2 andere Mädels bezirzt. Und stellt euch vor, er versuchte die Zustellung seiner Liebesbriefchen über den Mädchenwaschraum. Hätte ich mich nie getraut.
PS für Gottlieb: Dein Bügelwasser bringt Paule mit, nicht mit dem Bus, nee mit dem Auto von seinem Kumpel aus der Uckermark. Der hat auch ein bisschen davon ergattert, weil es bei ihm zu Hause immer so trocken ist.
PS für Emmerich: Ich muss Gottlieb Recht geben. Auch Schlangen sind Gourmets. wink

Von Wattestäbchen, Zahnseide und Eisstäbchen

Meine herzallerliebsten Freunde,
heute bin ich erst mal sehr traurig gewesen. Meine Kumpels Paule und Willi sind mit meiner neuen Kumpeline Nessi mit dem Typen aus der Uckermark in Richtung Heimat gefahren. Der Kofferraum war bis unters Dach voller Schmakazien und Bügelwasser. Naja, Willi und Nessi hatten dazu noch ein ganz kleines Handgepäck, hätte für mich wahrscheinlich für die ganzen Ferien gereicht.
Aber zum Glück habt ihr euch ja gemeldet und auch mein Sibyllchen ist aus dem Tal der Beleidigten zurückgekehrt. Zudem habe ich der Vicky einen kleinen Besuch abgestattet, da ging es mir hinterher gleich viiiel besser.
Hier im Ferienlager gab es aber auch eine ganze Menge Ablenkung. Nachmittags sollte die Spaßolympiade starten, dafür benötigte aber jeder noch verschiedene Utensilien, die am Vormittag angefertigt werden mussten.
Nach einer kleinen Mittagspause, es war nämlich mal wieder sehr heiß, ging es dann um die Wurscht. Natürlich nur im übertragenen Sinne. Folgende Disziplinen mussten durch alle absolviert werden:
1. Pompomweitschießen (tolle Konstruktion aus Plastebechern und Luftballons. Die größte Weite lag so bei 10 Meter.)
2. Wattestäbchen Bogenschießen ( Bogen war aus Eisstäbchen und Zahnseide, größte Weite waren 23 Fuß – Emmilys Füße waren das Maß.)
3. Springfrisby mit einem Aufsetzer ins Tor befördern
4. Ringe werfen
5. Minischeiben Zielwurf
Das mit der Wurscht im übertragenen Sinne kam aber erst nach dem Abendessen, denn nach den ersten fünf Disziplinen benötigten alle Abkühlung in den Fluten des Balaton.
Emmily, die wie immer mit Sanne vom Ufer aus das Treiben im Wasser im Blick hatte, entdeckte dann an der Treppe (und diese Info ganz besonders für dich lieber Emmerich) eine riesige Wasserschlange. Emmerich, sie war mindestens wenn nicht noch mehr 1.90 lang, hatte ein weit aufgerissenes Maul und wollte Emmily anzüngeln. Aber da hatte die Schlange ihre Rechnung ohne Emmily gemacht. Die hat einmal böse geguckt und schon war das Vieh verschwunden. wink
Aber weiter zur Olympiade. Die ernsthaften Sportarten waren beendet und um 19.30 Uhr begann das Apfel – und Würmerschnappen.
Die erste Übung hatte gleich noch einen gesundheitlichen Aspekt, alle bekamen Zusatzvitamine, die Bandwürmer allerdings waren für die Regulierung des Zuckerhaushaltes gedacht. Bei dem einen und der anderen führte der Zuckerzusatz allerdings zu Überreaktionen, um die sich die Verzieher kümmern mussten. Brauchen wir morgen wieder unser Geschirr nicht wegräumen. wink
Bin jetzt ehrlich geschafft. Morgen ist Chaostag. Wer weiß, ob ich da zum Ausruhen komme.
Schlaft alle gut.
Euer OTTO
PS: Sibyllchen, deine Post ist bisher leider nicht eingetroffen. Aber ein bisschen neidisch darfst du gerne sein.
PS: Gottlieb, Paule war mit dem Bügelwasser schon weg. Die Scheiben gibt es später.
PS: Emmerich, übe du schon mal, einer Riesenboa böse ins Auge zu schauen wink
PS: Anette, Grüße an Leonie sind ausgerichtet und die Verzieher freuen sich sehr über dein Lob.

Von Schätzern und Federdieben

Ein fröhliches Hallo an euch, meine lieben Freunde,
sitze gerade in meinem Geheimversteck und muss sehr vorsichtig sein, dass ich von den Verziehern nicht ertappt werde. Aber der starke Wind lässt die Blätter so laut rauschen, dass sie sich nicht mal anschleichen müssten.
Der Tag heute lief zumindest bis zum Mittag in sehr geordneten Bahnen. Diddi hat wohl endlich das TTT zu Ende gebracht, Karten und Briefe wurden geschrieben, wir waren bei einigem Wellengang im Wasser. Emmerich und Agnes, heute hättet ihr ohne Sorgen rein gehen können, die Wellen sorgten dafür, dass unsere lieblichen Haustiere nicht aus ihren Verstecken kamen.
Aber dann muss irgendwie die Windzunahme bei den kleinen und großen Kinderlein die Gehirnzellen durcheinander gewirbelt haben. Irgendwie war keiner und keine zu irgendwas zu gebrauchen. Die herrschende Gewitterstimmung am Himmel ließ die meisten Gemüter leichte aggressive Schübe zeigen. Ergebnis, wir brauchen die nächsten Tage nicht unser Geschirr wegräumen, Mägdelein und Knäbelein haben diesen Job fast freiwillig übernommen.
Mit Baden war nachmittags also nix mehr, da ging dann gleich das Uno-Turnier los. Die, die sich im Kartenspiel noch nicht so sicher fühlten, gingen Fußballspielen oder flirten.
Apropos flirten. Es gibt da so zwei Extreme. Die eine Seite flirtet gleich mit jedem Jungen, der ihr über den Weg läuft. Motto „Hauptsache überhaupt ein Typ!“. Die andere Seite schaut neidisch zu und versucht Flirtversuche mit allen Mitteln von seinen nächsten Angehörigen abzuwehren. Ob das Neid sein kann?
Zurück zum Nachmittag. Nach vollendeter erster Runde des Uno-Turniers, haben wir dann 4 Mannschaften gebildet, die heute und morgen gegeneinander antreten werden. Wettkampfteil I heute: Wer kann am besten schätzen. Hier die Ergebnisse:
1. Wie groß sind wir alle zusammen? Die Schätzungen schwankten zwischen 28 und 45 Meter. In der Realität sind alle aus dem Ottokar-Team 39,78 m groß.
2. Welche Schuhgröße haben wir alle zusammen? Die Schätzungen lauteten 270 bis 1200. In Wahrheit ist es die Größe 982.
3. Wie viele Geschwister haben wir alle zusammen? Hier war erst einmal die Frage zu klären, was Geschwister überhaupt sind. Nur Brüder? Vielleicht auch Oma und Opa? Aber kurz und knapp, die Schätzungen lagen zwischen 13 und 65, die richtige Anzahl wäre die 49 gewesen.
4. Welche Zensur hätten wir in Kunst, wenn wir alle addieren würden? Ich kann euch sagen, ich war total erstaunt, wie viele Einsen es gab. Die Schätzwerte lagen zwischen 38 und 50, in der Realität ist es 42.
5. Nun die spannende Frage zu den Haustieren. Wie viele haben wir gemeinsam? Es entspann sich eine heftige Diskussion zum Thema. Sind meine Haustiere alle Tiere, die es bei mir zu Hause gibt? Zählen Fische auch dazu? Kann ich auch Spinnen und Mäuse mitzählen? Usw. usw. Wir einigten uns zumindest darauf, dass man sich um ein Haustier selbst kümmern muss! Die Schätzungen lagen bei 82 bis 420! Zusammengerechnet haben wir dann 303, weil einer der Knaben unbedingt auf 200 Spinnen bestand. Den will nun übrigens kein Mädchen mehr zum Freund und schon gar nicht zu Hause besuchen.
6. Die letzte Frage. In wie vielen Sprachen können wir uns insgesamt verständigen?
Hier lagen die Schätzungen sehr eng bei einander zwischen 4 und 8. Und folgende Sprachen sind es geworden: Deutsch, Englisch, Französisch, Ungarisch, Russisch, Latein, Chinesisch und die Gebärdensprache.
Toll was?
Nach dem Abendessen spielten wir dann noch 3 Runden Federdieb. Die lustigste Eule dabei war Gerald. Er wäre doch beinahe aus seinem Nest gefallen. Aber auch bei diesem Spiel zeigte sich wieder die Überlegenheit der Mädels. Die männlichen Eulen Gerald und Diddi saßen zum Schluss nackelig da ( die Federn, sprich Wäscheklammern waren komplett stiebitzt), die weibliche Eule Jenny dagegen hat erfolgreich zumindest eine Feder verteidigt.

So, nun aber Feierabend. Bin schon kurz vorm Erfrieren so ganz auf Hochsommer angezogen.

Schlaft gut und drückt mal die Daumen, dass es morgen nachmittags und abends nicht regnet, wir wollen nämlich einen Ausflug machen.

Buszi, buszi. Euer OTTO

Der Himmel weint und wir haben trotzdem Spaß

Jò estèd alle da zu Hause,
beim Schreiben werde ich gerade von ungarischer Rockmusik unterstützt. Wir haben seit zwei tagen eine ungarisch Gruppe, „Die schwarzen Panther“, hier mit im Objekt und die sind zumindest heute ziemlich wild. Liegt wahrscheinlich daran, dass sie durch den verregneten Tag zu wenig Energie beim Training verbraucht haben. Sie brutzeln genau unter meinem Fenster, mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Nur die total krass laute Musik behindert meine Denk- und Konzentrationsfähigkeit. Hoffentlich bereitet Sigi dem bald ein Ende, denn die ganz kurzbeinigen Monster müssen unbedingt schlafen. Sind doch alle heute schon früh um 5 Uhr wach gewesen.
Oh man, da habe ich nun aber eine tolle Überleitung zu meinem eigentlichen Bericht gefunden. Meine Lehrerin wäre wahrscheinlich erstmals in meiner ganzen Schullaufbahn stolz auf mich.
Also, der Tag begann für uns alle mit einem wahnsinnig lauten Knall! Ich dachte schon was ganz schlimmes ist passiert, aber nein, es war nur ein heftiges Gewitter genau über uns. Nur, was heißt hier nur? Im Anschluss war an Schlaf nicht mehr zu denken. Die Heulbojen in den Zimmern begannen ein ganz schreckliches Konzert, so dass sogar die hartgesottensten Schläfer davon erwachten. Was passiert, wenn der Blitz genau mich trifft, fragten die Kleinsten.  Oh nee, da stehen rund herum hohe Bäume und die Zwerge glauben tatsächlich, dass der Blitz ausgerechnet zu ihnen will. Das beschriebene Konzert führte wahrscheinlich dazu, dass der Himmel alle Schleusen öffnete, um das nicht existierende Feuer zu löschen. Der Löschvorgang dauerte den gesamten Vormittag an.
Wie also die zeit überbrücken? Überhaupt kein Problem! Wir besuchten kurzer Hand die Fashion Week am Balaton. Vier junge Designerteams wetteiferten mit Zeitungspapier und Tacker im Kampf um das beste Sommer-Sonnen-Balaton-Outfit. Die hochkarätige Jury (Heidi Klammer, Conchita Jorge und Naomi Kampfbeil) hatte echt was drauf und stellte die Modells auf eine harte Probe. Tolle Klamotten waren entstanden, allerdings fehlte bei der Präsentation der richtige Hüftschwung. Kurz und knapp, es gab zwei erste Sieger und je einen Sonderpreis für eine Hut- und eine Schuhkreation.
Pünktlich zum Start unseres Ausfluges hörte der Regen auf und wir konnten fast trockenen Fußes in den Bus einsteigen. Die Fahrt ging recht schnell und schon standen wir in Ràdpuszta, um auf die bereits wartenden Kutschen zu steigen. Das war eine tolle fahrt kann ich nur sagen. Neben dem wunderbaren Panoramablick auf den Balaton konnten wir viele weiße und rote Weintrauben an den Reben entdecken. Unser Weg führte durch Sonnenblumenfelder und Maisanpflanzungen. Eh, ihr werdet es kaum glauben. Da wuchsen Sonnenblumen, deren Blüten fast 50 cm Durchmesser hatten. Da würden sich die Kinder im „Ottokar“ aber über die Masse an Kernen freuen. Aber natürlich entdeckten unsere kleinen Lieblinge auch noch etwas ganz besonderes. Ich war ja wirklich schon oft in Ungarn, aber das hier, mitten in den Weinbergen ein nachgemachter fast halber Fernsehturm steht, war mir bisher völlig entgangen. Aber woher sollen die Stadtkinder auch wissen, dass es so etwas wie Wassertürme gibt. Ach ja, hätte ich ja fast vergessen. Emmily und Sanne hatten besondere Freude. Sie saßen auf der ersten Kutsche ganz hinten und gefielen den folgenden Pferden ganz besonders dolle. Die Gäule sind immer dichter gekommen und wollten die beiden Schönen anknabbern.
Nach der Kutschfahrt war eigentlich Reiten angesagt. Der Boden war allerdings so schlammig (die Kutschen schlingerten auch schon ganz ordentlich), dass nur die Ponys bestiegen werden durften. Denen wollten die Verzieher aber nicht die Schwergewichte zumuten, deshalb durften wir so was ähnliches wie Gocart fahren. Dann ging es in ein tolles traditionelles Restaurant mit Namen Csarda. Ich hatte doch glatt gedacht, wir sollen den ungarischen Volkstanz tanzen. Aber nein, es gab leckeres ungarisches Pörkölt zu essen und wir haben uns die Bäuche ordentlich voll geschlagen. Nach einem kurzen Zwischenstopp auf dem Spielplatz (hier kletterten die Großen mit besonderer Begeisterung)ging es dann zur Pferdevorführung. Eh, das war ja echt stark. Wenn ich groß bin will ich unbedingt auch so ein Heiducke werden. Die knallen mit ihren Peitschen was das Zeug hält und alle Mädels sind ob der tollen Pferde hin und weg. Ihr versteht jetzt sicher meinen Wunsch.
Nachdem wir mit dem Bus wieder zurück in unser Objekt gekehrt sind, liegen nun alle total erschöpft in den Betten und hoffen, dass es morgen einen Sonnentag gibt.
Ich will es ihnen gleich tun. Buszi, Buszi euer müder OTTO
PS: Habe gestern total vergessen folgendes zu berichten.
Also wenn das Taschengeld nicht reicht, entwickeln manche ja komische Ideen. Eine stellte sich mitten in die Fußgängerzone und bot den Leuten an, für 200 Forint für sie ein Liedchen zu trällern. Und stellt euch vor, es hat geklappt! Sigi hat das dann aber unterbunden, denn in Ungarn ist Betteln und hausieren verboten. Weiß zwar nicht, was Letzteres bedeutet, scheint aber was Schlimmes zu sein. Und wisst ihr was der größte Quatsch an der ganzen Sache war? Die Sängerin hat noch jede menge Kohle.

Chaostag

Hallo meine lieben Freunde,
der Tag heute hatte es wirklich in sich. Naja, der Tag vor der Abreise ist immer etwas chaotisch, aber heute hat wirklich nichts gefehlt.
Los ging der Morgen endlich mit Sonnenschein. Sigi wollte mit meiner Freundin Emmily ganz zeitig los fahren, um das erste Futter für die morgen anreisende Nachhut zu organisieren und auch endlich die Prämien für die Sieger aller Wettbewerbe einzukaufen. Und wer lief ihnen da über den Weg? Die kleinen Jungs! Die hatten wahrscheinlich gestern Abend vergessen, ihre Füße zu waschen, auf alle Fälle dachten sie, Koffer müssen vor dem Frühstück gepackt sein. Dabei gab es doch die klare Ansage, dass kurz vor dem Abendessen zu packen sei.
Der Vormittag war voll gepackt mit vielen verschiedenen Dingen. Das UNO Turnier musste zu Ende gespielt werden, das Taschengeld wollten einige unbedingt noch los werden, die Mannschaftswettkämpfe wurden mit einem Märchenquiz fortgesetzt und na klar, es wurde auch gebadet.
Leute ich kann nur sagen, das Wasser ist a…kalt. Der Sturm hat alles von unten nach oben gespült. Das störte die Kinder aber keineswegs.
Mittags dann der erste Arztbesuch in diesem Durchgang. Einer von den großen Lieblingen hatte wahrscheinlich solche Angst vor dem Doktor, dass die Verzieher nur rein zufällig feststellten, dass der stolze Knabe ziemlich böse aussehende Kniekehlen hat. Also ab zum Arzt. Der hatte aber ziemlich schlechte Laune, wollte ihn erst nicht behandeln, da er kein Kinderarzt ist. Aber irgendwie ging es dann doch. Die Laune der Apothekerin, die war eigentlich unerträglich, hätte uns alle warnen sollen, vor dem was so heute noch alles kommen sollte.
Ich habe eigentlich keine Lust, ausführlich darüber zu berichten, deshalb nur im Stenogramm. Erst waren 5 Kinder verschwunden. Sie saßen gemütlich bei einer riesigen Pizza, während alle aufgeregt suchten. Dann kriegten sich zwei Streithähne extrem in die Wolle, Sigi musste sich regelrecht dazwischen werfen, damit nix Schlimmes passierte. Irgendwann waren dann Mädchen eingeschnappt und die nächste Person kriegte ihren Rappel. So, dazu genug, denn es gab ja auch noch ganz tolle Sachen heute.
Nachmittags konnten wir endlich das tolle Chaosspiel spielen. Die Mannschaften wollten ja nochmal richtig Punkte sammeln. Die Teams liefen, nein flogen förmlich durch das Gelände, um die verborgenen Zahlen- und Farbcodes zu finden. Mit diesen zur Sigi zurück, mussten unterschiedlichste Aufgaben gelöst werden. Z.B. sportliche Darbietungen, Akrobatische Einlagen, eigene Tanzchoreografien erarbeiten, Lieder umdichten und Kopfrechnen. Hat allen sehr viel Spaß gemacht und die ungarischen Kong Fu Kämpfer beobachteten alles sehr neugierig.
Vor dem Abendessen brachten dann die Bewohner des Saustalls des Jahres 2014 (Tobi, Max, Gerald und Alex) die schweren Koffer in den Gruppenraum. Morgen vor dem Frühstück dürfen sie als Belohnung noch den Müll aus allen Zimmern raus räumen.
Um 19.45 Uhr begann dann die Abschlussdisco. Da hatten wir hohen Besuch. In Vertretung von Neptun, der leider keinen freien Termin mehr in seinem Kalender hatte, kam die ungarische Unterwasserministerin, um uns alle unsere Auszeichnungen, Preise und Prämien zu verleihen. Kann gar nicht alle aufzählen. Es gab Spiele, Leckereien, Praktisches für die Schule und für 6 Kinder auch Wasser als Taufgeschenk auf die Köpfe.
Nun liegen alle in ihren Betten und sind meist schnell eingeschlafen. Ich werde das jetzt auch tun, denn schließlich kommt morgen der nächste Bus und da muss ich fit sein. Freue mich schon auf Grütti, Schwester Agnes, Kulle und Petti. Mal sehen, wen sie so mitbringen.
Bleibt friedlich und schlaft gut.
Euer OTTO
PS für Sibyllchen: Auch wenn du mich so schnöde vernachlässigst habe ich Bügelwasser für dich besorgt.

Die einen kommen, die anderen fahren

Hallo meine lieben Freunde,
oh man bin ich geschafft heute. Sybillchen, du hast es schon geschrieben, so ein Wechseltag hat es immer ganz besonders in sich. Aber nun ist der erste Durchgang pünktlich um 20 Uhr abgefahren und die Neuen mit Grütti, Kulle, Schwester Agnes und Petti sind dabei sich aufs Schlafen vorzubereiten. Ich nutze die Gunst der Stunde und will schnell berichten.
Ach so, liebe Anette, so es keinen Stau oder ähnliches gibt, werden die Kinder gegen 12 Uhr in Berlin sein.
Nun aber wie immer der Reihe nach. Entgegen allen Befürchtungen der Verzieher verlief die Nacht völlig ruhig und friedlich. Der morgendliche Weckruf allerdings erschallte heute zeitiger als gewohnt. Aber die Zimmer sollten noch vor dem Frühstück leer sein, damit die fleißigen Reinigungsfrauen und –männer ganz flink alles sauber machen können. Naja, diese Aufforderung hatte leider nur der weibliche Teil der Belegschaft verstanden. Ich gebe es zu, ich schäme mich für meine Geschlechtsgenossen. Oh nee, waren die wieder verpeilt, sämtliche Klamotten standen zur Frühstückszeit immer noch in ihren Zimmern rum. Sigi hat aber alle zurück gescheucht und so begann das Frühstück für die Jungs eben später. Diddi überwachte den Räumungsvorgang. Anschließend brachten dann die Jungs aus dem Saustall des Jahres noch sämtlichen Müll raus. Kurz gesagt, die Putzfrauen waren fertig, als der Bus um 10.10 Uhr auf unser Gelände rollte..
Die Ankömmlinge wurden auf die Zimmer aufgeteilt und von den noch Anwesenden begutachtet. Manch Eine und manch Einer entdeckten alte Bekannte aus dem vergangenen Jahr. Das war vielleicht ein Schmatzen und Drücken. War ja echt ein bisschen neidisch, hätte gern auch die Mädchen in die Arme geschlossen.
Also, es wurde dann den Tag über gebadet, geshoppt, Preise eingelöst (Trampolin springen und Eis essen), Tischtennis gespielt, gerannt, gebrüllt, geweint und gelacht. Und ganz plötzlich war es dann schon 20.00 Uhr und alle saßen im Bus. Die Busfahrerin und der Fahrer (übrigens ist die Frau der Boss im Bus!) waren gut ausgeschlafen und gut gelaunt. Abschiedsküsse, Abschiedstränen und ab ging die Heimfahrt.
Ich muss mich jetzt also wieder komplett neu orientieren. Werde aber siche3r schnell herausfinden, wer wo schläft und wer welche Macken hat.
Mache mich jetzt also in die Spur.
Tschüssi! Euer OTTO
PS für Sybillchen oder Sibyllchen? Ich bin so fix und foxi, dass ich glatt nie weiß, was nun richtig ist. Deine gabe ist angekommen. Wird mir über die zeit helfen. Bügelwasser ist schon unterwegs, gibt es aber erst, wenn ich wieder zu Hause bin. Du musst also noch eine Weile warten.

Entspannung pur! – fast jedenfalls

Einen wunderschönen Abend meine lieben Freunde,
gleich zu Beginn, die erste Gruppe ist gesund und munter und fast ohne Stau in Berlin angekommen.
Während die Leutchen mit Sanne, Emmily und Diddi im Bus saßen und dort mehr oder weniger schliefen, herrschte hier absolute Stille. Außer Sigi, die schon um 6.30 Uhr zum Markt gefahren ist, um frisches Obst und Gemüse für uns zu kaufen, schliefen alle tief und fest. Kein Kind trappelte schon so zeitig über den Flur. Und auch bei den Verziehern herrschte ziemlich lange Ruhe.
Ich konnte also mit meinem Freund Kulle gemütlich die Stille genießen.
Vor dem Frühstück dann gab es bereits die erste Geburtstagsständchenrunde. Eins von den Mädels aus berlin freute sich über den Gesang und die schönen Geschenke, die Sigi und Emmily besorgt hatten. Ein bisschen traurig war sie schon, dass sie von zu Hause kein Gruß erreichte.
Nach dem Frühstück dann begann der richtige Ferienlageralltag. Zimmer mussten aufgeräumt werden und danach trafen wir uns alle, um unsere Vornamen mit tollen Tiernamen zu ergänzen. Die Schwierigkeit bestand nur darin, dass das Tier mit unserem ersten Buchstaben beginnen musste und keines doppelt sein durfte. Na, wie viele Tiere kennt ihr, die mit J beginnen? Wir brauchten gefühlte 10! Petti hatte schon einige gute Ideen, aber im nächsten Jahr gehört Brehms Tierleben mit zu meinem Gepäck. Da kann ich bestimmt viele Pluspunkte sammeln. Nach weiterem Kennenlernspiel, in dem es um Vorlieben und andere Dinge ging, wählten die Mädchen Sarah und die Jungen Mike als Vertreter in die Zimmerordnungskontrollkommission. (Ist das nicht ein tolles Wort zum Galgen raten?) Und dann ging es bei strahlendem Sonnenschein ab in den Balaton.
In der Mittagspause klapperten wieder die BAO BAO Steine. Oh nee, das nimmt wohl nie ein Ende. Zum Glück bin ich ja in diesem Spiel absolut perfekt. Manchmal könnte man denken, ich hätte es erfunden. wink Außerdem wurden die Türschilder gemalt, damit die Verzieher, aber vor allem die Kinder die Namen behalten können.
Den Nachmittag nutzten wir für erste und bei manchen auch schon zweiten Einkäufe, zum Baden, Fußball spielen und chillen. Ich habe dann denen, die nicht wissen, wie Wasserschlangen so aussehen, gleich einige besonders schöne Exemplare gezeigt.
Natürlich gab es anlässlich des Geburtstages leckeres Gebäck und eine riesige Melone. Die wurde gleich am Strand aufgeschnitten und verspeist, so dass die Melonenschnuten sofort wieder abgewaschen werden konnten.
Der Abend verlief überwiegend friedlich. Die Revolution fand nur im Spiel statt, als Könige und Königinnen von ihrem Volk mehr oder weniger schnell von ihrem Thron gestürzt wurden.
Nun liegen alle brav in ihren Betten und können dem aufkommenden Gewitter lauschen. Ich hab es ja gewusst, aber keiner wollte mir glauben. Mehr als ein Tag ganz und gar ohne Gewitter ist wohl in diesem Jahr nicht möglich. Die Bäume rauschen so laut, dass die Musik von gegenüber nicht mehr zu hören ist.
Ich werde mich nun aber in die Spur machen und versuchen, neue Infos zu ergattern
Schlaft gut und ein gaaaanz dickes Buszi für Sanne und Emmily!
Euer OTTO
PS: Übrigens sind diesmal mindestens , wenn nicht noch mehr Kleine mit dabei und noch dazu viele Geschwister. Bin ja schon gespannt, wann es die ersten Streitigkeiten zwischen Brüdern und Schwestern geben wird. Ich streite mich ja auch gern mit meiner kleinen Schwester. wink

Der Tag Nummer 2 ist auch schon Geschichte

Ein ganz müdes hallo meine lieben Freunde,
heute bin ich am Strand beim Schlangen beobachten beinahe vor Müdigkeit ins Wasser gefallen. Nee, nee, ich habe die Nacht nicht durchgemacht! Die ersten Jungen waren heute früh um 5.30 Uhr bereits rege auf dem Flur unterwegs. Oh man war ich sauer! Kann mir das mal jemand erklären? Wenn Schulzeit ist, will keiner aufstehen und da, wo sie ausschlafen können, geistern sie in der Gegend rum. Sigi nennt das präsenile Bettflucht. Ob das bei Kindern auch schon zutrifft? Muss ich mich jetzt um sie sorgen?
Einige hatten nach dem Frühstück ziemlich damit zu tun, ihr Make up aufzufrischen, denn es gab das obligatorische Fotoshooting am Balaton. Also liebe Eltern, demnächst kommt Post von euren lieben und weniger lieben Kleinen zu euch nach Hause.
Neben der Fotografiererei haben wir dann sehr fair und mit viel Spaß und Ausdauer Zweifelderball gespielt. Keiner kam zu Schaden, Kulle hatten wir vorsichtshalber als Assistent beim Shooting untergebracht. Im vergangenen Jahr war er nämlich gleich nach dem ersten sportlichen Ereignis arg lädiert. Wir wollten Sigi die Fahrt zum Notarzt diesmal ersparen. wink
Übrigens begann spätestens beim Ballspiel die Flirterei. Oh Männer, die Auswahl bei den Mädchen ist größer als bei den Jungs. D.h. die machen mit 12 – 14 einfach mehr her als wir in diesem Alter. Aber in Ermangelung von älteren Jungs können wir nun auch unsere Erfahrungen beim Gucken, Kichern und verschämt Grinsen sammeln. Ich habe das selbstverständlich nicht nötig, bin ja überhaupt der geübteste Flirter! Jetzt wird mein Sybillchen sicher wieder eine Schnute ziehen, aber keine Sorge, meine Liebe, ich schäkere immer nur mit Schwester Agnes rum, die Grütti pfeift immer so laut, das ich Angst um mein Trommelfell habe.
Nach der Mittagspause ging es dann wieder ins und ans Wasser. Wir haben gehört, dass das Wetter schlechter werden soll, da nutzen wir hiernatürlich jede Minute zum Pigmentehaschen.
Zwischenzeitlich hat einer der Knaben ein Theaterstück geschrieben, das er mit Hilfe einiger Kinder und von Petti und Grütti zur Uraufführung bringen will. Weiß nicht worum es geht, werde nach der Premiere berichten. Aber eines habe ich herausgefunden. Grütti soll eine böse Stiefmutter spielen, die an Lepra erkrankt ist. Ach nein, das war anders. Wenn Grütti nichtmitspielt, ist die Stiefmutter an Lepra erkrankt. Darauf muss man erst einmal kommen. wink
Am Abend gab es dann das kotzende Känguru, den Mixer, den Leuchtturm und den Toaster (Grütti sagt immer Toastbrot). Ist ein echt lustiges Spiel. Weil uns die Mücken so furchtbar geärgert haben war dann um 20.15 Uhr mit dem Gruppenspiel Schluss.
Nun liegen alle zufrieden in ihren Betten. Ringsherum ist Musik und Gesang und ich will jetzt auch mal schlafen gehen.
Jò Èszerkat . Euer OTTO

PS: Mit der Ruhe und dem Chillen war es leider heute schon vorbei. Die Kinderchen sind wie die Wirbelstürme. Mal sehen, wann sie müde werden.

Bin traurig

Habe ich vor Müdigkeit gerade vergessen. Bin total traurig. Keine Post, keiner meiner Kumpels schreibt. Werde mir noch eine ordentliche Rache überlegen. Bringe euch keine Ajàndèkek mit. Bäh

Und danke für die anderen Kommentare. Die Grüße sind ausgerichtet.

Euer OTTO